2025-06-07 10:30:09

Gerichtsurteil gegen Grenzpraktiken

Das Verwaltungsgericht Berlin hat die Zurückweisung von drei somalischen Asylsuchenden an der deutsch-polnischen Grenze für rechtswidrig erklärt. Diese Entscheidung hat in der deutschen Politik erhebliche Debatten ausgelöst, da sie die seit langem bestehende Praxis der Zurückweisung von Asylsuchenden an der Grenze in Frage stellt. Bundesinnenminister Alexander Dobrindt hält trotz des Gerichtsurteils an diesem Ansatz fest. Er hat vorgeschlagen, die Angelegenheit dem Europäischen Gerichtshof vorzulegen, um die Rechtmäßigkeit der Zurückweisungen zu klären.

Diese Entwicklung hat Kritik von verschiedenen Seiten hervorgerufen, darunter der Brandenburger Flüchtlingsrat, der der Regierung vorwirft, den Rechtsstaat zu untergraben. Die Entscheidung des Gerichts betont die Notwendigkeit, den verantwortlichen EU-Staat für Asylanträge zu bestimmen, bevor irgendwelche Zurückweisungen erfolgen. Dieses Urteil hat zu Forderungen von politischen Persönlichkeiten wie Matthias Miersch von der SPD geführt, dass die Regierung die rechtlichen Unsicherheiten angehen und weitere Belastungen für die Verwaltung verhindern soll.

Trotz der Gerichtsentscheidung plant die Regierung, ihre Politik der verstärkten Grenzkontrollen und Zurückweisungen fortzusetzen. Dobrindt rechtfertigt diese Maßnahmen als notwendig, um die öffentliche Ordnung aufrechtzuerhalten und den Einfluss radikaler Parteien wie der AfD einzudämmen. Diese Haltung wird von Kanzler Friedrich Merz unterstützt, der weiterhin Asylsuchende an der Grenze zurückweisen will.

Die Kontroverse hat sich weiter verschärft mit Vorwürfen der Manipulation durch Asylaktivisten, geäußert von CSU-Mitglied Alexander Hoffmann, gegen Pro Asyl. Die Organisation hat diese Anschuldigungen zurückgewiesen und betont ihre Rolle bei der Unterstützung von Flüchtlingen durch rechtliche Prozesse. Die laufende Debatte hebt die komplexe Dynamik der Migrationspolitik und die Spannungen zwischen gerichtlichen Entscheidungen und politischen Strategien hervor.

rbb24
6. Juni 2025 um 15:46

Rechtswidrige Zurückweisungen: Zunächst abgewiesene Flüchtlinge beantragen Asyl in Berlin

Das Verwaltungsgericht Berlin erklärte die Zurückweisung von drei somalischen Asylsuchenden an der deutsch-polnischen Grenze für rechtswidrig. Die Betroffenen haben nun in Berlin Asyl beantragt, das nun geprüft wird. Bundesinnenminister Dobrindt will trotz der Gerichtsentscheidung an der Praxis der Zurückweisung an den Grenzen festhalten, will aber den Beschluss in Einzelfällen befolgen. Der Brandenburger Flüchtlingsrat kritisiert diese Haltung scharf als Verlassen des rechtsstaatlichen Bodens.
n-tv.de
6. Juni 2025 um 23:04

"Unser Signal ist eindeutig": Dobrindt setzt bei Migration auf Europäischen Gerichtshof

Innenminister Dobrindt zieht eine erste Bilanz seiner Migrationswende. Die Zahl der Asylanträge ist um 50 Prozent gesunken, was in Europa und der Welt verstanden wird. Dobrindt will die Entscheidung über die Zurückweisung von Asylbewerbern an deutschen Grenzen dem Europäischen Gerichtshof überlassen. Er hält die Anwendung von Artikel 72 für begründet, um die öffentliche Ordnung zu schützen. Seit September wurden mehr als 26.000 Personen an den Grenzen zurückgewiesen. Dobrindt betont, dass eine..
presseportal
6. Juni 2025 um 23:00

Miersch warnt vor "großer Belastung der Bundesregierung" durch Zurückweisungen von Asylbewerbern / SPD-Fraktionschef bittet Merz und Dobrindt "Rechtsunsicherheit jetzt zu beseitigen"

Der SPD-Fraktionschef Matthias Miersch warnt Kanzler Merz und Innenminister Dobrindt vor einem Festhalten an pauschalen Grenzzurückweisungen von Asylbewerbern. Das Berliner Verwaltungsgericht hat diese Praxis in bestimmten Fällen für nicht rechtmäßig erklärt. Miersch erwartet weitere ähnliche Urteile und fordert die Bundesregierung auf, die Rechtsunsicherheit schnell zu beseitigen, um eine große Belastung für die Regierung zu vermeiden.
news_de
6. Juni 2025 um 23:02

Berlin: Dobrindt: Europäischer Gerichtshof soll Thema Zurückweisungen klären

Bundesinnenminister Alexander Dobrindt hält an verstärkten Grenzkontrollen und Zurückweisungen von Asylsuchenden fest. Er will die Begründung dafür vom Europäischen Gerichtshof prüfen lassen, da das Berliner Verwaltungsgericht die Rechtmäßigkeit infrage gestellt hat. Dobrindt ist der Ansicht, dass die Maßnahmen im Einklang mit dem europäischen Recht stehen, um eine 'Migrationswende' herbeizuführen und zu verhindern, dass radikale Parteien wie die AfD an Einfluss gewinnen. Kanzler Merz unterstü..
Tagesschau - Innenpolitik - aktuelle Nachrichten
7. Juni 2025 um 08:10

Ruling of the Berlin Administrative Court CSU sees "staging by asylum activists"

The Berlin Administrative Court has declared the rejection of asylum seekers at the German-Polish border to be unlawful. Federal Interior Minister Dobrindt wants to have the European Court of Justice decide on the controversial rejections, justifying this with the need to prevent the AfD from implementing radical solutions.
KW

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