Gericht prüft Verbot von 'Compact' Magazin
Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig bewertet das Verbot des rechtsextremistischen Magazins 'Compact'. Dieses Magazin wurde vom Bundesministerium des Innern, damals geleitet von Ministerin Nancy Faeser, aufgrund seiner vermeintlich verfassungswidrigen Ziele und seiner Rolle als zentrale Stimme der rechtsextremen Szene verboten. Die Entscheidung darüber, ob das Verbot aufrechterhalten wird, ist für den 24. Juni angesetzt. Zuvor hatte ein Zwischenurteil das Verbot ausgesetzt, bis geklärt ist, ob der Inhalt des Magazins die Meinungs- und Pressefreiheit verletzt.
Zentral für die Beratungen des Gerichts ist die Prüfung, ob im Magazin verwendete Begriffe wie 'Passdeutsche' und 'Volksaustausch' Meinungsäußerungen sind oder in verfassungswidriges Territorium abdriften. Die Verbindung des 'Compact'-Chefredakteurs Jürgen Elsässer mit bekannten rechtsextremen Figuren wie dem Österreicher Martin Sellner fügt Komplexität hinzu. Das Verbot des Magazins, das von Elsässer zunächst erfolgreich angefochten wurde, wurde nur vorübergehend aufgehoben, sodass es weiter veröffentlicht werden konnte, während das Gerichtsverfahren lief.
Das endgültige Urteil des Gerichts wird entscheidend sein, um das Gleichgewicht zwischen nationalen Sicherheitsbedenken und Pressefreiheit zu bestimmen. Sollte das Verbot wieder in Kraft treten, hat Elsässer die Möglichkeit, beim Bundesverfassungsgericht Berufung einzulegen, obwohl ein solcher Schritt die Durchsetzung der Entscheidung nicht verzögern würde. Beobachter erwarten die Entscheidung des Gerichts, die einen Präzedenzfall dafür schaffen wird, wie Deutschland mit Medien umgeht, die der Förderung von Extremismus beschuldigt werden.
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