Nach Jahren der Brexit-Verhandlungen haben das Vereinigte Königreich und die EU eine wegweisende Vereinbarung über den Status von Gibraltar erreicht. Dieses Abkommen beseitigt die Notwendigkeit von Grenzkontrollen zwischen Spanien und Gibraltar und fördert die freie Bewegung von Personen und Waren.
Der EU-Handelskommissar Maroš Šefčovič lobte es als "historischen Meilenstein" und hob seine Lösung eines bedeutenden post-Brexit-Problems hervor. Der britische Außenminister David Lammy betonte die Bewahrung der britischen Souveränität und die wirtschaftlichen Vorteile für Gibraltar.
Die Vereinbarung markiert einen entscheidenden Schritt zur Sicherung des regionalen Wohlstands durch die Beseitigung physischer Barrieren bei gleichzeitiger Beibehaltung des Schengen-Raums, des EU-Binnenmarkts und der Zollunion. Der Deal sieht jedoch weiterhin Grenzkontrollen am Flughafen und Hafen von Gibraltar vor und führt doppelte Kontrollen für Schengen- und britische Pässe ein.
Trotz der Lösung von Grenzfragen bleibt Spaniens langjähriger Anspruch auf Gibraltar, ein Territorium, das es 1713 verlor, bestehen. Diese Vereinbarung, die noch von mehreren Parlamenten ratifiziert werden muss, bedeutet einen großen Fortschritt in den post-Brexit-Beziehungen und verspricht eine engere Zusammenarbeit zwischen Gibraltar und Spanien.
