Der G7-Gipfel in Kanada entfaltet sich vor dem Hintergrund erheblicher globaler Spannungen. Zentrale Themen sind der Krieg in der Ukraine, eskalierende Handelskonflikte und potenzielle Auseinandersetzungen zwischen Israel und Iran.
Bundeskanzler Merz steht vor seiner ersten großen internationalen Bewährungsprobe, während Präsident Trump diese Herausforderungen angehen will, insbesondere mit dem Ziel, Handelskriege zu entschärfen, um Verbraucherkosten zu senken. Trotz früherer dramatischer Begegnungen könnte Trumps maßvollerer außenpolitischer Ansatz zu einem reibungsloseren Gipfel führen.
Das Fehlen einer umfassenden gemeinsamen Erklärung unterstreicht jedoch die anhaltenden Unterschiede unter den G7-Mitgliedern in Bezug auf Klimaschutz und globalen Handel. Stattdessen werden die Staats- und Regierungschefs separate Erklärungen zu Themen wie Migration, kritischen Ressourcen und Waldbränden abgeben.
Mit der Einbeziehung von Staats- und Regierungschefs von Nichtmitgliedsländern gewinnt der Gipfel zusätzlich an Bedeutung. Eine mögliche Einigung über neue Sanktionen gegen Russland könnte einen bedeutenden Erfolg darstellen.
Die Interaktionen zwischen Präsident Trump und anderen globalen Führern, insbesondere dem kanadischen Premierminister Trudeau und Bundeskanzler Merz, werden genau beobachtet. Während sich der Gipfel entfaltet, erwartet die Welt gespannt, wie diese Diskussionen die anhaltenden geopolitischen Dilemmata beeinflussen könnten.
