Westliche Einheit gegen Russland
Kaja Kallas, die EU-Außenbeauftragte, hat westliche Verbündete aufgefordert, sich gegen die von Russland ausgehende Bedrohung zu vereinen. Kallas betonte die Bedeutung der kollektiven Verteidigung und hob hervor, dass ein vereintes NATO und EU effektiv russische Aggressionen kontern können. Ihr Aufruf erfolgt vor dem Hintergrund anhaltender Unterschiede zwischen den Vereinigten Staaten und anderen NATO-Mitgliedern im Hinblick auf den Ukraine-Konflikt.
In ihrer Ansprache vor dem Europäischen Parlament betonte Kallas, dass die Bewahrung der Einheit des Bündnisses genauso wichtig sei wie die Erhöhung der Verteidigungsausgaben. Sie erinnerte daran, wie der Westen die Sowjetunion während des Kalten Krieges übertraf und unterstrich, dass Russland heute eine direkte Bedrohung für die EU darstellt. Länder, die die sowjetische Imperialismus aus erster Hand erlebt haben, wie Estland, sind besonders empfindlich gegenüber dieser Gefahr.
Im Vorfeld des bevorstehenden NATO-Gipfels in Den Haag kündigte Generalsekretär Mark Rutte an, dass alle NATO-Länder in diesem Jahr das Ziel erreichen werden, 2 % ihres BIP für Verteidigung auszugeben. Dies markiert einen bedeutenden Meilenstein, seit die Vereinbarung vor über einem Jahrzehnt getroffen wurde. Auf dem Gipfel wird erwartet, dass neue Ziele für Verteidigungsausgaben festgelegt werden, wobei vorgeschlagen wird, dass die Mitgliedstaaten bis 2032 mindestens 3,5 % des BIP bereitstellen.
Unterdessen plant der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, am Gipfel teilzunehmen, um für einen Waffenstillstand mit Russland zu werben. Da der Konflikt andauert, berichtete der ukrainische Zivilschutz von erhöhten Opfern bei den jüngsten russischen Angriffen auf Kiew.
Trotz der Erreichung des 2%-Ziels gehen die Diskussionen über eine weitere Erhöhung der Verteidigungsbudgets weiter. Der US-Präsident Donald Trump hat sich dafür eingesetzt, das Ziel auf 3,5 % des BIP anzuheben, während einige NATO-Mitglieder, wie die Slowakei, Bedenken hinsichtlich der finanziellen Belastung solcher Verpflichtungen äußern.
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