2025-06-20 16:55:10

ArcelorMittal stoppt Pläne für grünen Stahl in Deutschland

ArcelorMittal hat kürzlich seine Pläne zur Produktion von grünem Stahl in Deutschland, insbesondere in seinen Flachstahlwerken in Bremen und Eisenhüttenstadt, aufgegeben. Diese Entscheidung resultiert aus ungünstigen Marktbedingungen und der wirtschaftlichen Unrentabilität der Produktion von CO2-reduziertem Stahl. Das Unternehmen verlagert seinen Fokus auf den Bau von Elektrolichtbogenöfen, die seiner Meinung nach in Zukunft wirtschaftlich tragfähig sein werden. Zuvor hatte das Unternehmen geplant, bis 2030 an jedem Standort einen Hochofen zu ersetzen und dabei Direktreduktionsanlagen und Elektrolichtbogenöfen zu nutzen, die mit grünem Wasserstoff betrieben werden. Allerdings hat der derzeitige Mangel an nachhaltigem Wasserstoff diese Ambitionen behindert.

Die deutsche Stahlindustrie steht vor einer Krise, die durch den Wettbewerbsdruck in ganz Europa verschärft wird. Kritiker, darunter die Gewerkschaft IG Metall, haben starke Ablehnung gegenüber den gestoppten Plänen von ArcelorMittal geäußert und betrachten dies als erhebliche Bedrohung für die Zukunft der Bremer Anlage. Sie argumentieren, dass die Entscheidung eine Missachtung der langfristigen Nachhaltigkeit der Branche zugunsten kurzfristiger Geschäftsinteressen widerspiegelt. Als Reaktion darauf hat der Ministerpräsident von Brandenburg, Dietmar Woidke, versprochen, sich für den Erhalt der Arbeitsplätze in Eisenhüttenstadt einzusetzen.

Die Bundesregierung hatte zuvor 5,6 Milliarden Euro an Fördermitteln für den Stahlsektor bereitgestellt, was die Dringlichkeit der Entwicklung einer tragfähigen nationalen Stahlstrategie unterstreicht, die Industriepolitik mit Klimaschutz und Arbeitsplatzsicherheit in Einklang bringt. Angesichts dieser Turbulenzen werden die Rufe nach einer kohärenten Strategie lauter, da die Beteiligten die Notwendigkeit eines ausgewogenen Ansatzes zur Erhaltung der industriellen Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands erkennen.

t-online
19. Juni 2025 um 15:12

ArcelorMittal ändert Pläne für «grünen» Stahl

ArcelorMittal gibt aufgrund der Marktsituation und fehlender Wirtschaftlichkeit von CO2-reduzierten Stahlproduktion die Dekarbonisierungspläne für Flachstahlwerke in Bremen und Eisenhüttenstadt auf. Der Konzern wird sich auf den Bau von Elektrolichtbogenöfen konzentrieren, um vorbereitet zu sein, wenn die Produktion mit Elektrolichtbogenöfen wirtschaftlich sinnvoll ist. Zuvor wollte ArcelorMittal bis 2030 einen Hochofen in Bremen und einen in Eisenhüttenstadt ersetzen, indem es Direktreduktion..
Tagesschau - Wirtschaft und Börsen-Nachrichten
20. Juni 2025 um 12:51

Klima-Vorzeigeprojekt abgesagt ArcelorMittal stoppt Pläne für "grüne" Stahlproduktion

ArcelorMittal hat seine Pläne für eine 'grüne' Stahlproduktion in Deutschland abgesagt. Das Unternehmen begründet dies mit der fehlenden Wirtschaftlichkeit und geringen Verfügbarkeit von Wasserstoff. Reiner Blaschek, Chef der europäischen Flachstahlsparte von ArcelorMittal, betonte, dass die Rahmenbedingungen für ein überlebensfähiges Geschäftsmodell nicht gegeben seien. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke kündigte an, sich um den Joberhalt in Eisenhüttenstadt zu bemühen. Die Bundesr..
AFP
20. Juni 2025 um 06:47

Nach Stopp von Plänen für "grünen" Stahl: IG Metall übt scharfe Kritik an ArcelorMittal

Die IG Metall hat ArcelorMittal scharf für den Stopp seiner Pläne zur Dekarbonisierung der beiden Flachstahlwerke in Bremen und Eisenhüttenstadt kritisiert. Der Konzern hatte vorgestellt, mit erneuerbarem Strom und erhöhtem Einsatz von Recyclingschrott Stahl zu produzieren, aber die Marktsituation und Wirtschaftlichkeit seien fehlende Faktoren. Die IG Metall sieht den Entscheidung als ernsthafte Bedrohung für die Zukunft des Bremer Werkes an und ruft die Belegschaft zu einer Kundgebung auf. Li..
DER SPIEGEL
20. Juni 2025 um 10:28

ArcelorMittal: Stopp grüner Stahlproduktion stößt auf harte Kritik - DER SPIEGEL

Der Stahlkonzern ArcelorMittal hat seine Pläne für eine umweltfreundliche Produktion in Bremen gestoppt, was aufgrund der fehlenden Wirtschaftlichkeit einer CO2-reduzierten Stahlproduktion liegt. Die Entscheidung stößt auf Kritik von Linkspartei und Gewerkschaften, die eiskalte Geschäftsinteressen vermuten. Die Bundesregierung zeigte sich enttäuscht, aber verwies auf die Rechtslage.
KW

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