2025-06-21 22:55:09
Politik
Regierung

Deutschlands Verteidigungsminister enthüllt ehrgeizige Pläne zur Erweiterung der Bundeswehr

Die Debatte über die Wehrpflicht und die Erweiterung der Bundeswehr wird in Deutschland immer intensiver. Während die Koalitionsregierung unterschiedliche Perspektiven navigiert, hat Verteidigungsminister Boris Pistorius Pläne enthüllt, die Bundeswehr von ihrer aktuellen Stärke von etwas über 180.000 auf ein Ziel von 230.000 bis 240.000 Soldaten zu vergrößern. Diese Erweiterung wird als wesentlich angesehen, um NATO-Verpflichtungen zu erfüllen und die nationalen Verteidigungsfähigkeiten zu verbessern.

Allerdings scheint es herausfordernd, diese Zahlen durch freiwillige Rekrutierung zu erreichen. Der Leiter des Kanzleramts, Frei, hat Zweifel an der Machbarkeit geäußert, diese Ziele ohne die Wiedereinführung der Wehrpflicht zu erreichen. Während eine Mehrheit der Deutschen, 54 %, die Rückkehr der Wehrpflicht unterstützt, schlägt die SPD Alternativen vor, um den Militärdienst attraktiver zu machen.

Zentral für die Strategie der SPD ist die Steigerung der Attraktivität der Bundeswehr als Arbeitgeber. Dazu gehört die Forderung nach höheren Löhnen für Soldaten, was der verteidigungspolitische Sprecher der SPD, Falko Droßmann, als entscheidend erachtet, bevor über die Wehrpflicht nachgedacht wird. Er betont, dass eine signifikante Erhöhung der Vergütung helfen könnte, mehr Freiwillige zu gewinnen.

Darüber hinaus ermöglicht ein kürzlich genehmigter geheimer Haushaltsentwurf Pistorius, 10.000 neue Soldaten und 1.000 zivile Mitarbeiter zu rekrutieren, trotz eines allgemeinen Regierungsdrucks, die Personalstärke in anderen Sektoren zu reduzieren. Diese Entscheidung unterstreicht die Priorität, die der Verstärkung der Streitkräfte angesichts sich entwickelnder Verteidigungsanforderungen eingeräumt wird.

Die SPD bleibt offen für die Diskussion über die Wehrpflicht, falls die Freiwilligenzahlen nicht ausreichen, besteht jedoch darauf, dass zuerst die Attraktivität der Bundeswehr gesteigert werden sollte. Während die Koalition weiterhin berät, liegt der Fokus auf der Entwicklung einer Verteidigungsstrategie, die sowohl effektiv als auch nachhaltig ist.

zeit
20. Juni 2025 um 13:15

Bundeswehr: Union erhöht Druck bei Wehrpflicht - Mehrheit dafür

Koalitionsregierung setzt Druck auf SPD, um Bundeswehr zu erweitern. Verteidigungsminister Pistorius will Truppe auf 230-240.000 Soldaten bringen. Kanzleramtschef Frei hält dies für unmöglich über freiwillige Rekrutierung. Mehrheit der Deutschen (54%) plädiert für Wiedereinführung der Wehrpflicht, besonders bei älteren Bürgern. Die schwarz-rote Koalition könnte Wehrpflicht ohne Grüne und Linke durchsetzen, aber SPD-Chef Klingbeil will Vorbereitungen treffen.
Tagesspiegel
21. Juni 2025 um 10:58

SPD für höheren Sold statt Wehrpflicht: „In erster Linie muss der Soldatenberuf attraktiver werden“

Die SPD will – anders als die Union – keine Wehrpflicht, sondern die Truppe als Arbeitgeberin interessanter machen. SPD-Verteidigungspolitiker Falko Droßmann hat etliche Vorschläge dafür.
AFP
21. Juni 2025 um 14:36

Forderungen aus der SPD nach höherem Sold für Soldatinnen und Soldaten

Die SPD fordert von der Bundeswehr, ihre Attraktivität zu erhöhen, indem sie Soldatinnen und Soldaten einen höheren Sold bietet. Der verteidigungspolitische Sprecher Falko Droßmann betonte, dass die Zahl der Freiwilligen nicht hoch genug sei und eine Wiedereinführung der Wehrpflicht keine Option sei, bevor nicht Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung umgesetzt wurden. Deutschland benötigt nach den Nato-Vorgaben 50.000 bis 60.000 weitere aktive Soldaten. Die SPD will die Attraktivität der Truppe..
Berliner Zeitung
21. Juni 2025 um 14:54

Geheimer Haushaltsentwurf: So viel Soldaten darf Pistorius einstellen – Bericht

Der Haushaltsentwurf 2025 sieht vor, dass das Verteidigungsministerium im kommenden Jahr 10.000 neue Soldatinnen und Soldaten sowie 1.000 zivile Beschäftigte einstellen darf. Das Ministerium würde dadurch eine Ausnahme erlangen, während andere Ressorts Personal abbauen müssten. Die Entscheidung geht auf den Wunsch von Pistorius zurück, mehr Personal für die Bundeswehr einzustellen, um angesichts neuer Verteidigungsaufgaben ausreichend zu sein.
KW

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