2025-06-22 22:55:09
Politik
Konflikte

NATO setzt ehrgeiziges Verteidigungsausgaben-Ziel angesichts globaler Sicherheitsbedenken

Bild mit freundlicher Genehmigung von : AFP (SUZANNE PLUNKETT)

Die NATO-Mitgliedsstaaten haben einen Konsens über eine signifikante Erhöhung ihrer Verteidigungsausgaben erreicht und ein neues Ziel festgelegt, bis 2035 mindestens fünf Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts (BIP) für die Verteidigung zu verwenden. Von diesem Betrag sind 3,5 Prozent für traditionelle Militärausgaben vorgesehen. Diese Vereinbarung signalisiert einen entscheidenden Wandel in der strategischen Ausrichtung der NATO, der weitgehend durch die wahrgenommenen Bedrohungen aus Russland und die Dringlichkeit der Vereinigten Staaten, insbesondere unter dem Drängen des ehemaligen Präsidenten Donald Trump, beeinflusst wird.

Diese Entscheidung stellt eine erhebliche Belastung für einige Mitgliedsstaaten dar, insbesondere für solche wie Deutschland, für die die Erreichung dieses Ziels erhebliche Erhöhungen der Verteidigungsbudgets bedeuten würde. Deutschland beispielsweise würde seine Verteidigungsausgaben auf etwa 225 Milliarden Euro jährlich erhöhen. Andere Länder wie Estland und Polen liegen bereits nahe an oder über der Drei-Prozent-Marke, sodass sie vor einer weniger einschneidenden Anpassung stehen.

Diese Vereinbarung spiegelt auch eine breitere Strategie wider, um die konventionellen Abschreckungsfähigkeiten und den Infrastrukturausbau zu verbessern, wobei zusätzliche Mittel für die Terrorismusbekämpfung und den Bau von militärisch nutzbarer Infrastruktur vorgesehen sind. Der NATO-Gipfel in Den Haag, bei dem diese Vereinbarung ratifiziert werden soll, wird als ein bahnbrechendes Ereignis erwartet, das das Engagement der Allianz für kollektive Sicherheit und Lastenteilung unterstreicht.

Während sich die meisten NATO-Mitglieder mit den neuen Ausgabenzielen in Einklang gebracht haben, leistete Spanien zunächst Widerstand, gab aber schließlich nach, nachdem es eine Ausnahme von der sofortigen Einhaltung erlangt hatte. Der Schritt hat Proteste und Kritik ausgelöst, da einige argumentieren, dass eine solche Erhöhung der Militärausgaben regionale Spannungen provozieren und nationale Budgets belasten könnte. Dennoch markiert die Vereinbarung eine einheitliche Haltung der NATO-Länder, ihre Verteidigungsfähigkeiten in einem zunehmend volatilen globalen Umfeld zu stärken.

focus
22. Juni 2025 um 15:57

5-Prozent-Ziel: Nato einigt sich vor Gipfel auf höhere Verteidigungsausgaben

Wenige Tage vor dem Nato-Gipfel in Den Haag haben die 32 Bündnisstaaten eine Einigung über die geplante neue Zielvorgabe für die Mindesthöhe der nationalen Verteidigungsausgaben erzielt.
Berliner Zeitung
22. Juni 2025 um 15:57

Vor Gipfel: Nato-Staaten einigen sich auf höhere Verteidigungsausgaben

Beim bevorstehenden Nato-Gipfel in Den Haag haben die Alliierten eine Einigung über höhere Verteidigungsausgaben erzielt. Die Staaten wollen ihre Ausgaben auf mindestens fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) erhöhen, um das bislang gültige Ziel von zwei Prozent zu übertreffen. US-Präsident Donald Trump hatte sich für eine Erhöhung auf fünf Prozent ausgesprochen.
n-tv
22. Juni 2025 um 15:54

Einigung vor Gipfel: Nato-Staaten vereinbaren Fünf-Prozent-Ziel

Wenige Tage vor dem Nato-Gipfel in Den Haag haben die 32 Bündnisstaaten eine Einigung über die geplante neue Zielvorgabe für die Mindesthöhe der nationalen Verteidigungsausgaben erzielt. Wie es in Diplomatenkreisen heißt, wollen sich die Alliierten beim Gipfel bereiterklären, ihre jährlichen verteidigungsrelevanten Ausgaben auf mindestens fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) zu erhöhen. Im Jahr 2024 gab Deutschland - einschließlich der Militärhilfen für die Ukraine - 90,6 Mil..
news_de
22. Juni 2025 um 15:54

Eilmeldung: Nato vor Gipfel einig bei Ziel für Verteidigungsausgaben

+++Eilmeldung+++ Wenige Tage vor dem Nato-Gipfel in Den Haag haben die 32 Bündnisstaaten eine Einigung über die geplante neue Zielvorgabe für die Mindesthöhe der nationalen Verteidigungsausgaben erzielt... Erfahren Sie hier mehr zum Thema.
Al Jazeera
22. Juni 2025 um 15:37

Hundreds protest against NATO summit, Israel-Iran conflict in The Hague

Hundreds protested in The Hague against NATO and increased military spending ahead of the summit. Iran's conflict with Israel and the US intensified after a sudden US attack on Iranian nuclear sites. NATO officials are monitoring the situation, but leaders will discuss increasing defense spending to 5% of GDP at the summit. Spanish Prime Minister Sanchez has spoken out against this target, calling it 'unreasonable and counterproductive'.
KW

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