Chinas Wang Yi drängt auf EU-Zusammenarbeit angesichts wachsender geopolitischer Spannungen
Chinas Außenminister Wang Yi führte kürzlich Gespräche mit Vertretern der Europäischen Union und betonte die Notwendigkeit der Zusammenarbeit trotz bestehender Unterschiede. Wang warnte davor, China und die EU als Gegner zu betrachten, und forderte beide Seiten auf, Konfrontationen aufgrund von Meinungsverschiedenheiten zu vermeiden. Er hob die Bedeutung von gegenseitigem Respekt hervor und forderte eine pragmatischere EU-Politik gegenüber China.
Wangs Besuch in Europa umfasste Treffen mit verschiedenen EU-Führern, bei denen er auf Bedenken einging, die von der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas geäußert wurden. Kallas warf China Handlungen vor, die die europäische Sicherheit und wirtschaftliche Interessen beeinträchtigen, und nannte Cyberangriffe und unfaire Handelspraktiken. Sie kritisierte auch Chinas vermeintliche Unterstützung für Russland angesichts des andauernden Konflikts in der Ukraine und äußerte Besorgnis über chinesische Unternehmen, die als Lebensader für Moskau fungieren.
Der Dialog verdeutlichte die Komplexität der EU-China-Beziehungen, die von bedeutenden Handelsbeziehungen geprägt sind, aber auch von Spannungen über Themen wie Marktverzerrungen und geopolitische Ausrichtungen belastet sind. Der deutsche Außenminister Johann Wadephul forderte in Gesprächen mit Wang Chinas verstärkten diplomatischen Einfluss auf Russland, um zur Beendigung des Ukraine-Konflikts beizutragen. Er kritisierte auch Chinas Handelspraktiken, insbesondere in Bezug auf Exportbeschränkungen für seltene Erden.
Inmitten dieser Diskussionen bestand China darauf, dass es sich keine russische Niederlage in der Ukraine leisten könne, da es eine Verschiebung des US-Fokus nach Peking befürchtet. Diese offene Enthüllung deutete auf eine Divergenz zwischen Chinas öffentlicher und privater Haltung in Bezug auf den Konflikt hin. Da die EU und China sich auf einen Gipfel vorbereiten, um 50 Jahre diplomatischer Beziehungen zu feiern, stehen beide Seiten vor der Herausforderung, eine Partnerschaft zu navigieren, die sowohl notwendig als auch umstritten ist.
Verwandte Nachrichten zum Thema:
Der Presse-Radar zum Thema:
Exklusiv | China sagt EU, Russland im Ukraine-Krieg nicht zu verlieren können
Nach Treffen mit Chinas Außenminister: Wadephul kritisiert Pekings Handelspolitik
Außenminister Wang in Berlin: Wadephul drängt Peking zu mehr Druck auf Putin - n-tv.de
Welcome!

infobud.news ist ein KI-betriebener Nachrichtenaggregator, der weltweite Nachrichten vereinfacht und individuell anpassbare Feeds in mehreren Sprachen für maßge- schneiderte Einblicke in Technologie, Finanzen, Politik und mehr bietet. Aufgrund der Diversität der Nachrichten- quellen bietet es präzise und relevante Nachrichtenaktualisierungen, wobei es sich voll und ganz auf die Fakten fokussiert ohne dabei die Meinung zu beeinflussen. Mehr erfahrenExpand