2025-07-03 04:40:12
Regulierung

Wird Deutschlands Stromsteuersenkung auf Haushalte ausgeweitet?

Das jüngste Treffen des Koalitionsausschusses im Kanzleramt hat die anhaltende Debatte innerhalb der deutschen Regierungskoalition über die Stromsteuer hervorgehoben. Der Hauptstreitpunkt dreht sich darum, ob die Steuersenkung auf private Haushalte ausgeweitet werden soll, über den derzeitigen Plan hinaus, der nur dem verarbeitenden Gewerbe und der Landwirtschaft zugutekommt. Während die Koalitionsvereinbarung zwischen CDU/CSU und SPD ursprünglich eine umfassende Reduzierung versprach, hat die jüngste Entscheidung der Regierung zu Spannungen und Forderungen nach Klarheit geführt.

Bundeskanzler Friedrich Merz und zentrale politische Figuren wie CSU-Chef Markus Söder haben sich lautstark dafür ausgesprochen, die Verpflichtungen der Koalition einzuhalten. Sie prüfen verschiedene Optionen, einschließlich einer schrittweisen Umsetzung oder der Senkung der Netzentgelte als Kompromiss. Trotz dieser Bemühungen hat die Koalition noch keinen Konsens darüber erzielt, die Steuersenkung auf Einzelpersonen auszuweiten. Die Bedenken der SPD bezüglich der finanziellen Auswirkungen, die auf jährlich 5,4 Milliarden Euro geschätzt werden, bleiben ein erhebliches Hindernis.

Das Treffen befasste sich auch mit anderen finanziellen Anliegen, wie den umstrittenen Kosten im Zusammenhang mit dem Bürgergeld, die einige Unionsvertreter als übertrieben ansehen. Vorgeschlagene Sparmaßnahmen könnten diese Ausgaben im nächsten Jahr um 1,5 Milliarden Euro senken. Darüber hinaus einigte sich der Ausschuss auf die Weiterentwicklung der Mütterrente und diskutierte die langfristige Finanzplanung.

Die Diskussionen des Koalitionsausschusses spiegeln die breiteren Herausforderungen wider, denen sich die Regierung gegenübersieht, einschließlich der Kommunikation und Koordination innerhalb der Koalition. Obwohl keine sofortigen Entscheidungen bezüglich der Stromsteuer für private Haushalte getroffen wurden, unterstrich das Treffen die Komplexität, die fiskalische Verantwortung mit der Erfüllung von Koalitionsversprechen in Einklang zu bringen. Das Ergebnis dieser Diskussionen wird wahrscheinlich die Haushaltsentscheidungen der Regierung für 2025 beeinflussen, die im Bundestag weiter debattiert werden sollen.

AFP
2. Juli 2025 um 15:06

Streit um die Stromsteuer: Koalitionsausschuss sucht im Kanzleramt nach Lösungen

Die Spitzen von CDU, CSU und SPD sind am Mittwoch im Kanzleramt zusammengekommen, um den Streit über die Stromsteuer zu klären. Die Regierung hatte beschlossen, die Steuer zunächst nur für das produzierende Gewerbe zu senken, aber die Union verlangt eine Senkung für alle nach dem Koalitionsvertrag. Kanzler Friedrich Merz sagte, er prüfe eine Ausweitung auf private Haushalte. Die Treffen gilt als Weichenstellung vor den abschließenden Beratungen über den Haushalt 2025 im Bundestag.
AFP
2. Juli 2025 um 22:55

Koalition kann sich nicht auf baldige Stromsteuersenkung für Privatleute einigen

Die Bundesregierung diskutiert über eine Senkung der Stromsteuer für Privathaushalte. Die Union fordert eine baldige Senkung auch für Privatleute und kleinere Betriebe. Als Gegenleistung sollen die Mütterrente ausgeweitet, der Wachstumsbooster mit höheren Abschreibungsmöglichkeiten für Unternehmen angeboten und Kommunen von Altschulden entlastet werden. Die Deutscher Rentenversicherung soll die Mütterrente rückwirkend ausgezahlt.
DER SPIEGEL
3. Juli 2025 um 04:50

Koalitionsausschuss: Regierung kann sich nicht über Stromsteuer einigen - DER SPIEGEL

Im Koalitionsausschuss haben Union und SPD trotz Stundenlangen Verhandlungs keine Entscheidung zur Senkung der Stromsteuer erzielen können. Die Bundesregierung hatte vorher beschlossen, die Steuer nur für das produzierende Gewerbe und Land- und Forstwirtschaft zu verringern. Dies hat bei der SPD Irritationen ausgelöst. Stattdessen haben sich Union und SPD auf eine Ausweitung der Mütterrente ab 2027 geeinigt.
n-tv.de
2. Juli 2025 um 22:31

Koalitionsausschuss hat getagt: Privathaushalte müssen weiter auf Stromsteuersenkung warten - n-tv.de

Der Koalitionsausschuss hat sich auf Entscheidungen geeinigt. Die Mütterrente wird früher eingeführt, Kindererziehungszeit um sechs Monate verlängert. Bundesfinanzminister Lars Klingbeil hat die Kosten für Stromsteuersenkung mit 5,4 Milliarden Euro genannt. Netzentgelte werden gesenkt und Gasspeicherumlage abgeschafft. Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas plant Finanzierung von Mütterrente in Höhe von zunächst 4,1 Milliarden Euro ab 2029.
KW

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