2025-07-07 10:30:09
Gesundheit
Regulierung
Finanzen

Deutschlands Pflegeversicherung steht vor einem Defizit von 12,3 Milliarden Euro: Was passiert als Nächstes?

Das drohende Finanzdefizit im deutschen System der sozialen Pflegeversicherung hat dringende Reformforderungen ausgelöst. Der Bundesrechnungshof prognostiziert ein Defizit von 12,3 Milliarden Euro bis 2029, was Gewerkschaften und Verbände zu Warnungen vor Sparmaßnahmen veranlasst hat, die den Schwächsten schaden könnten. Sie fordern mutige Maßnahmen zur Entlastung der finanziellen Belastung der Pflegebedürftigen.

Anja Piel vom Deutschen Gewerkschaftsbund betont die Notwendigkeit einer Reform, die eine würdevolle und bedarfsgerechte Pflege sicherstellt und warnt vor einer Reduzierung von Leistungen und Ausgaben. Sie hebt die Notwendigkeit hervor, persönliche Beiträge für die stationäre Pflege zu begrenzen und Steuerzuschüsse wieder einzuführen, sowie pandemiebedingte Kosten in Höhe von 5,2 Milliarden Euro zu erstatten.

Das Konzept einer umfassenden Pflegeversicherung, die alle Pflegekosten abdeckt, hat Unterstützung gefunden, da eine Kürzung der Pflege die Bedürftigen verarmen und möglicherweise Leben gefährden könnte. Die Deutsche Stiftung Patientenschutz befürwortet eine Begrenzung der Pflegekosten auf 1.000 Euro monatlich, exklusive Unterkunft und zusätzlicher Annehmlichkeiten. Diese Politik zielt darauf ab, eine nachhaltige und faire Pflegeversorgung für zukünftige Generationen zu gewährleisten.

Es besteht Einigkeit darüber, dass Pflege als gesellschaftliche Verantwortung angesehen werden sollte, die ein einheitliches Versicherungsmodell erfordert, das alle Bürger und Einkommensarten einschließt. Das drohende Defizit, verstärkt durch einen unerwarteten Anstieg an pflegebedürftigen Personen und gedeckelten Eigenbeiträgen, unterstreicht die Dringlichkeit einer Reform. Die aktuellen Haushaltspläne, die Kredite in Höhe von insgesamt 2 Milliarden Euro zur Entlastung umfassen, werden von Prüfern als unzureichend angesehen, die auf die Notwendigkeit einer umfassenden Umstrukturierung des Pflegeversicherungssystems hinweisen. Während die Bund-Länder-Kommission tagt, steht sie vor der kritischen Aufgabe, einen finanziell tragfähigen und zukunftssicheren Pflegeplan zu entwickeln.

AFP
6. Juli 2025 um 13:28

Mahnungen zu Pflegereform: Rechnungshof warnt vor Milliarden-Finanzlücke

Der Bundesrechnungshof warnt vor einer Finanzlücke von 12,3 Milliarden Euro in der Sozialen Pflegeversicherung bis zum Jahr 2029. Der Anstieg der Zahl der Pflegebedürftigen und die Begrenzung des Eigenanteils bei Pflegeleistungen im Heim tragen zu dem Defizit bei. Die Haushaltsplanung von Bundesfinanzminister Lars Klingbeil sieht vor, die Pflegekassen durch Darlehen zu entlasten. Der Rechnungshof hält dies jedoch für unzureichend und fordert eine umfassende Reform der SPV.
Tagesschau - Innenpolitik - aktuelle Nachrichten
7. Juli 2025 um 07:30

Drohendes Milliardendefizit Bund und Länder beraten erneut zu Pflegereform

Die Pflegeversicherung ist finanziell angeschlagen. Experten warnen vor einem Milliardendefizit. Die Bund-Länder-Kommission trifft sich zu Reformen der Pflegeversicherung. Der Bundesrechnungshof prophezeit ein Defizit von 12,3 Milliarden Euro bis 2029. Oliver Blatt vom GKV-Spitzenverband kritisiert die vorherige Verschiebung des Finanzproblems. Die Pflegebedürftigen und Beitragszahler sollen um etwa 15 Milliarden Euro pro Jahr entlastet werden. Der Bund gewährt Darlehen in Höhe von 0,5 Milliar..
AFP
7. Juli 2025 um 07:24

Warken will drohendes Milliardendefizit in der Pflege abwenden

Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) will das drohende Milliardenloch in der Pflege abwenden, indem sie kurzfristig mehr Unterstützung aus dem Haushalt benötigt. Eine Beitragserhöhung im Januar sei ohne diese Maßnahme zu befürchten. Die Bund-Länder-Kommission für eine Pflegereform kommt zusammen, um die Soziale Pflegeversicherung finanziell zu stabilisieren und zukunftsfest aufzustellen.
AFP
7. Juli 2025 um 08:55

Vor Treffen von Bund-Länder-Kommission: Verbände fordern grundlegende Pflegereform

Vor dem Treffen der Bund-Länder-Kommission zur Pflegereform haben Verbände eine grundlegende Strukturänderung gefordert. Die Diakonie Deutschland und die Gesetzliche Krankenversicherung wollen zukunftsfähige Konzepte für die Finanzierung der Pflege schaffen. Der Bundesrechnungshof hat ein Defizit von 12,3 Milliarden Euro bis 2029 vorhergesagt. Die Verbände warnen davor, das Problem nur in die Zukunft zu verschieben und fordern eine nachhaltige Stabilisierung der Pflegeversicherung.
KW

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