Könnten US-Kürzungen bei der HIV/AIDS-Hilfe zwei Jahrzehnte Fortschritt rückgängig machen?
Die potenziellen Auswirkungen von Kürzungen der US-Hilfe für die HIV/AIDS-Bekämpfung sind alarmierend. PEPFAR, das 2025 4,3 Milliarden Dollar bereitstellte, war entscheidend bei der Bekämpfung der Epidemie in mehr als 50 Ländern. Seine kürzliche Aussetzung könnte jedoch bis 2029 zu geschätzten vier Millionen zusätzlichen Todesfällen und sechs Millionen neuen Infektionen führen. Seit 1996 wurden Fortschritte erzielt, wobei 26,9 Millionen Todesfälle verhindert und 77% der Menschen, die mit HIV leben, bis 2024 behandelt wurden. Trotz dieser Fortschritte bestehen erhebliche Ungleichheiten, insbesondere bei Frauen und Mädchen, die 45% der Neuinfektionen in diesem Jahr ausmachten, eine Zahl, die in Subsahara-Afrika auf 63% steigt.
Länder, die stark auf US-Finanzierung angewiesen sind, sind besonders gefährdet. Zum Beispiel erlebte Nigeria einen drastischen Rückgang des Zugangs zu PrEP, während Kenia Schwankungen bei HIV-Tests für Säuglinge erlebte. UNAIDS hat Bedenken geäußert, dass Kürzungen bei den Gebermitteln die erheblichen Fortschritte bei der Bekämpfung von HIV untergraben werden, insbesondere in Ländern, die bereits unter wirtschaftlichen Herausforderungen leiden.
Winnie Byanyima, Exekutivdirektorin von UNAIDS, warnt, dass der derzeitige Kurs die Bemühungen gegen AIDS um bis zu zwei Jahrzehnte zurückwerfen könnte. Der weltweite Kampf gegen diese Epidemie befindet sich an einem kritischen Punkt, wobei das Risiko, hart errungene Erfolge rückgängig zu machen, zunehmend real wird. Die internationale Gemeinschaft muss sich zusammentun, um die Finanzierungslücken zu schließen und sicherzustellen, dass der Kampf gegen HIV/AIDS weiter voranschreitet statt zurückzufallen.
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