2025-07-15 22:55:09
Politik
Regierung

Deutschlands Koalition steht vor einer Pattsituation wegen umstrittener Richterernennung

Der anhaltende Konflikt innerhalb der schwarz-roten Koalition Deutschlands über die Ernennung von Verfassungsrichtern bleibt ungelöst, ohne dass eine schnelle Lösung in Sicht ist. Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) unterstützt standhaft ihre Kandidatin, Frauke Brosius-Gersdorf, trotz erheblicher Opposition von der Christlich Demokratischen Union (CDU) und der Christlich-Sozialen Union (CSU). Diese Opposition führte zur Verschiebung der Wahl, die drei Richterpositionen am Bundesverfassungsgericht besetzen sollte, da CDU/CSU den Rückzug der Nominierung von Brosius-Gersdorf forderten.

CSU-Chef Markus Söder hat die SPD aufgefordert, eine neue Kandidatin vorzuschlagen, da Brosius-Gersdorfs Kandidatur angeblich nicht auf Zustimmung stößt. Im Gegensatz dazu betonen SPD-Führer die Bedeutung der Einhaltung von Verpflichtungen, wobei einige auf die Möglichkeit einer Sondersitzung des Parlaments hinweisen, um die gescheiterte Wahl erneut zu erörtern. Die SPD bleibt fest entschlossen, Brosius-Gersdorf zu unterstützen, die Berichten zufolge einer beispiellosen Feindseligkeitskampagne ausgesetzt war, einschließlich Drohungen, die ihr berufliches Umfeld gestört haben.

Brosius-Gersdorf, eine angesehene Rechtswissenschaftlerin, hat die Darstellung ihrer politischen Haltung als ultralinks öffentlich zurückgewiesen und bezeichnet solche Darstellungen als ungenau und verleumderisch. Die Kontroverse hat breitere Kritik ausgelöst, wobei eine Gruppe von Rechtswissenschaftlern das politische Taktieren und die Desinformation rund um ihre Kandidatur verurteilt hat.

Die Uneinigkeit der Koalition wird durch Vorwürfe verschärft, dass Abtreibungsgegner und rechte Medien die Opposition gegen Brosius-Gersdorf beeinflusst haben könnten. Während die Regierung auf die nächsten Schritte der Fraktionen im Parlament wartet, erkennen Führer wie Kanzler Friedrich Merz an, dass es keinen unmittelbaren Druck gibt, die Pattsituation zu lösen, während die Grünen aus Respekt vor den Kandidaten und dem Gericht rasche parlamentarische Maßnahmen fordern.

AFP
14. Juli 2025 um 13:11

Gescheiterte Richterwahl: Noch keine Lösung in Sicht - Söder für neuen Vorschlag

Der Streit zwischen CDU/CSU und SPD um die Besetzung von drei Richterposten am Bundesverfassungsgericht ist noch nicht gelöst. Die SPD beharrt auf ihrer Kandidatin Frauke Brosius-Gersdorf, während die Union einen neuen Vorschlag fordert. Trotz eines Gesprächs zwischen Kanzler Merz und SPD-Chef Klingbeil gibt es keine Annäherung. Die Grünen fordern eine Sondersitzung des Bundestags, was die Union jedoch ablehnt. Rund 300 Rechtswissenschaftler kritisieren in einem offenen Brief den Umgang mit Br..
n-tv.de
15. Juli 2025 um 19:52

Juristin Frauke Brosius-Gersdorf berichtet von Drohungen und Post mit verdächtigem Inhalt - n-tv.de

Die Rechtsprofessorin Frauke Brosius-Gersdorf, deren Wahl zur Verfassungsrichterin scheiterte, berichtet von Drohungen und verdächtiger Post. Aufgrund der Drohungen musste sie ihre Mitarbeiter bitten, nicht mehr an ihrem Lehrstuhl zu arbeiten. Brosius-Gersdorf weist die Vorwürfe, sie sei linksradikal, entschieden zurück und kritisiert die Berichterstattung über sie als 'unzutreffend und unvollständig, unsachlich und intransparent'. Der Streit um ihre Kandidatur ist eine schwere Belastung für die..
AFP
15. Juli 2025 um 18:44

Juristin Brosius-Gersdorf berichtet von gegen sie gerichteten Drohungen

Die Rechtsprofessorin Frauke Brosius-Gersdorf, deren Wahl zur Verfassungsrichterin am Freitag scheiterte, berichtet, dass sie Drohungen erhalten hat. Sie musste ihre Mitarbeiter bitten, nicht mehr an ihrem Lehrstuhl zu arbeiten. Brosius-Gersdorf weist die Behauptungen zurück, sie sei linksradikal, und bezeichnet die Debatte um ihre Position als gefährlich. Der Streit um ihre Kandidatur ist eine schwere Belastung für die Regierungskoalition.
Tagesschau - Innenpolitik - aktuelle Nachrichten
15. Juli 2025 um 12:54

Brosius-Gersdorf zu Berichterstattung "Diffamierend und realitätsfern"

Die von der SPD als Verfassungsrichterin nominierte Juristin Brosius-Gersdorf hat sich erstmals seit der abgesagten Wahl öffentlich geäußert. Sie kritisiert die Berichterstattung über ihre Positionen als "diffamierend und realitätsfern". Die Darstellung sei unzutreffend und unvollständig gewesen. Brosius-Gersdorf wehrt sich gegen die Bezeichnung als "ultralinks" oder "linksradikal". Der Druck aus der Union gegen ihre Kandidatur wurde zu groß, sodass die Wahl kurzfristig abgesetzt wurde. Die SPD..
KW

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