2025-07-15 22:55:09
Politik
Wirtschaft
Regierung

Kann Frankreichs Sparplan den politischen Widerstand und die öffentliche Stimmung überstehen?

Der französische Premierminister François Bayrou hat einen umfassenden Plan vorgestellt, um Frankreichs eskalierende Staatsverschuldung und das Defizit anzugehen. Die Regierung beabsichtigt, im nächsten Jahr 43,8 Milliarden Euro einzusparen, das Haushaltsdefizit von 5,8 % auf 4,6 % des BIP bis 2026 zu senken und es bis 2029 unter die EU-Schwelle von 3 % zu bringen. Diese ehrgeizige finanzpolitische Strategie sieht vor, die öffentlichen Ausgaben - abgesehen vom Verteidigungssektor - einzufrieren und tiefgreifende Kürzungen in verschiedenen öffentlichen Diensten vorzunehmen.

Ein umstrittenes Element des Plans ist die vorgeschlagene Abschaffung von zwei Feiertagen, Ostermontag und dem 8. Mai, die die Produktivität steigern und zusätzliche Einnahmen generieren sollen. Darüber hinaus hat Bayrou Reformen der Arbeitslosenversicherung und Kürzungen der Sozialleistungen vorgeschlagen. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenderen Bemühens, eine Finanzkrise ähnlich derjenigen in Griechenland zu vermeiden, da die französische Verschuldung derzeit bei 114 % des BIP liegt.

Trotz ihrer Dringlichkeit stoßen Bayrous Sparmaßnahmen auf erheblichen politischen Widerstand. Oppositionsparteien, sowohl von links als auch von der extremen Rechten, sehen diese Vorschläge als Angriff auf die französische Sozialfürsorge und historische Traditionen. Die politische Landschaft in Frankreich, die durch ein Parlament ohne klare Mehrheitsverhältnisse gekennzeichnet ist, erschwert Bayrous Aufgabe, die gesetzgeberische Unterstützung für seinen Plan zu sichern. Die jüngsten öffentlichen Kritiken von Präsident Emmanuel Macron an Bayrou und das Potenzial von Misstrauensanträgen stellen weitere Herausforderungen für die Bemühungen der Regierung dar.

Während Frankreich mit diesen wirtschaftlichen Herausforderungen ringt, spiegeln die vorgeschlagenen Haushaltskürzungen und Reformen einen kritischen Wendepunkt für die Nation wider, wobei Bayrou die Notwendigkeit betont, entschlossen zu handeln, um Frankreich auf einen nachhaltigen fiskalischen Weg zu bringen.

AFP
15. Juli 2025 um 15:57

Frankreichs Premier kündigt Einsparungen von mehr als 40 Milliarden Euro an

Der französische Premierminister François Bayrou hat Einsparungen von über 40 Milliarden Euro angekündigt, um das Staatsdefizit bis 2026 auf unter 4,6% des BIP zu senken. Dafür sollen die öffentlichen Ausgaben mit Ausnahme des Verteidigungssektors begrenzt werden. Bayrou schlug auch vor, zwei Feiertage zu streichen. Die geplanten Kürzungen stoßen auf Kritik, während Präsident Macron zusätzliche Verteidigungsausgaben in Aussicht gestellt hat. Frankreich steht vor einem 'Moment der Wahrheit' ang..
EURACTIV.com
15. Juli 2025 um 16:56

Bayrou setzt mit Ausgabenstopp und Streichung von Feiertagen auf Austerität

Der französische Premierminister François Bayrou hat beispiellose Haushaltskürzungen vorgeschlagen, darunter einen vollständigen Stopp der staatlichen Ausgaben im Jahr 2026, die Abschaffung von zwei gesetzlichen Feiertagen und eine Reform der Arbeitslosenversicherung. Die Maßnahmen zielen darauf ab, das Haushaltsdefizit von 5,8% auf 4,6% bis 2026 zu senken und es bis 2029 unter die EU-Schwelle von 3% zu bringen. Der Plan stößt jedoch auf Widerstand von linken Parteien und dem rechten Lager, die..
EL PAÍS
15. Juli 2025 um 15:15

Bayrou kündigt einen radikalen Sparplan von 44 Milliarden Euro an, um die französische Verschuldung zu stoppen

Präsident Macron selbst hatte Bayrou vor 15 Tagen öffentlich für die "Kakophonie" in der Exekutive kritisiert. Bayrou fordert sich mit diesem Plan nun ein "Alles oder Nichts" für sich selbst und für Frankreich ab, in dem Bewusstsein, dem Druck in den nächsten Tagen sowohl auf der Straße als auch in der Nationalversammlung ausgesetzt zu sein.
Tagesschau - Aktuelle Nachrichten aus Europa
15. Juli 2025 um 18:17

Haushaltskrise in Frankreich Bayrou will massiv sparen - und Feiertage streichen

Der französische Ministerpräsident François Bayrou hat ein Sparpaket von fast 44 Milliarden Euro vorgestellt, um die hohe Staatsverschuldung zu senken. Dazu sollen zwei Feiertage gestrichen, die Zahl der Staatsbeamten gesenkt und Behörden zusammengelegt werden. Außerdem sind Einschnitte bei den öffentlichen Ausgaben, Steuererleichterungen und Sozialleistungen geplant. Bayrou steht vor der Herausforderung, für sein Sparprogramm eine Mehrheit im Parlament zu finden, da seine Minderheitsregierung..
KW

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