2025-07-20 04:40:10
Konflikte
Politik

Was entfachte die tödlichen Zusammenstöße zwischen Drusen und Beduinen in Suwaida?

In der Provinz Suwaida, Syrien, sind kürzlich Zusammenstöße zwischen der Drusengemeinschaft und sunnitischen Beduinenstämmen ausgebrochen, die zu einer erheblichen humanitären Krise geführt haben. Die Gewalt hat zum Tod von fast 1.000 Menschen geführt, darunter sowohl Kämpfer als auch Zivilisten. Der Konflikt hat zudem über 87.000 Menschen gezwungen, ihre Häuser zu verlassen und inmitten des Chaos Sicherheit zu suchen.

Die syrische Übergangsregierung unter Präsident Ahmed al-Sharaa hat zu einem Waffenstillstand aufgerufen, um das Blutvergießen zu beenden. Ein von den Vereinigten Staaten vermitteltes Abkommen hat die Kämpfe vorübergehend gestoppt und den Drusen ermöglicht, die Kontrolle über die Stadt Suwaida zurückzuerlangen. Trotz dieser Bemühungen bleibt der Waffenstillstand jedoch fragil, da es in anderen Teilen der Provinz weiterhin zu sporadischen Kämpfen kommt.

Die syrische Regierung hat Kräfte in der Region eingesetzt, um die Lage zu stabilisieren, doch die Spannungen bestehen fort. Das Eingreifen internationaler Parteien, einschließlich der USA und Israels, hat die Situation weiter verkompliziert. Israelische Interventionen zielten darauf ab, die Drusengemeinschaft zu unterstützen, die historische Bindungen zu Israel hat.

Jordanien hat Schritte unternommen, um Gespräche zu führen, die darauf abzielen, den Waffenstillstand zu festigen. Diese Diskussionen sollen Maßnahmen zur Freilassung von Gefangenen und eine breitere Versöhnung der Gemeinschaft umfassen. Trotz dieser diplomatischen Bemühungen bleibt die Lage volatil. Drusische spirituelle Führer wie Hikmat Al Hajri haben zu einem sicheren Rückzug der Kämpfer aufgerufen und dabei den anhaltenden Widerstand innerhalb der Gemeinschaft hervorgehoben.

Da der Konflikt anhält, besteht ein dringender Bedarf an nachhaltigen Friedensbemühungen, um weiteren Verlust von Menschenleben zu verhindern und die Region zu stabilisieren. Die Rolle der internationalen Gemeinschaft ist entscheidend, um sicherzustellen, dass eine dauerhafte Lösung erreicht wird, die langfristigen Frieden und Sicherheit für alle beteiligten Parteien fördert.

DER SPIEGEL
19. Juli 2025 um 15:44

Syriens Übergangspräsident Sharaa appelliert an Beduinenstämme – neue Gefechte in Suwaida - DER SPIEGEL

Syriens Übergangspräsident Ahmed al-Sharaa ruft Drusen und Beduinenstämme in Suwaida zum Waffenstillstand auf, nachdem es dort zu anhaltenden Gefechten kam. Er betont die Rolle des Staates, kritisiert aber auch Vergeltungsangriffe. Die Drusen hatten unter Assad schon auf Autonomie gepocht, Israel griff zuletzt in den Süden Syriens ein. Nun vermitteln die USA zwischen Israel und Syrien.
AFP
19. Juli 2025 um 20:44

Aktivisten: Drusen erobern Stadt Suwaida in Südsyrien vollständig zurück

Kämpfer der Drusen haben nach Angaben von Aktivisten die Stadt Suwaida im Süden Syriens vollständig unter ihre Kontrolle gebracht. Die Drusen vertrieben demnach die sunnitischen Beduinen-Kämpfer, die zuvor Teile der Stadt eingenommen hatten. Trotz einer verkündeten Waffenruhe kommt es in der Provinz Suwaida weiterhin zu Gefechten zwischen den beiden verfeindeten Volksgruppen. Insgesamt wurden bei den Kämpfen in den letzten fast einer Woche rund 940 Menschen getötet, darunter 326 drusische Kämp..
n-tv.de
20. Juli 2025 um 00:21

Waffenruhe in Syrien instabil: Drusen erobern Suwaida komplett zurück - n-tv.de

In Südostsyrien kam es zu blutigen Kämpfen zwischen der religiösen Minderheit der Drusen und sunnitischen Beduinen, bei denen fast 1.000 Menschen starben. Nach der Vermittlung einer Waffenruhe durch die USA konnten die Drusen die Stadt Suwaida wieder vollständig unter ihre Kontrolle bringen. Allerdings soll der Beschuss durch sunnitische Milizen von außerhalb der Stadt weitergehen, sodass die Waffenruhe als instabil gilt.
DER SPIEGEL
20. Juli 2025 um 02:49

Syrien: Drusen erobern Stadt Suwaida vollständig zurück - DER SPIEGEL

Die Drusen haben nach tagelangen Kämpfen die Stadt Suwaida im Süden Syriens vollständig unter ihre Kontrolle gebracht. Die Kämpfe zwischen den Drusen und sunnitischen Beduinen-Stämmen hatten am vergangenen Sonntag begonnen. Trotz einer vereinbarten Waffenruhe kommt es weiterhin zu Angriffen. Israel hatte in den Konflikt eingegriffen, um die Drusen zu unterstützen. Bei den Kämpfen wurden mindestens 940 Menschen getötet, darunter 326 drusische Kämpfer und 262 drusische Zivilisten.
KW

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