Selenskys neues Gesetz löst Proteste über Kontrolle der Anti-Korruptionsbehörde aus
Die politische Landschaft in der Ukraine wurde durch ein umstrittenes neues Gesetz, das von Präsident Wolodymyr Selenskyj unterzeichnet wurde, erschüttert. Diese Gesetzgebung stellt zwei wichtige Anti-Korruptionsbehörden, das Nationale Anti-Korruptionsbüro (NABU) und das Spezialisierte Anti-Korruptionsstaatsanwaltsamt (SAPO), unter die Kontrolle des Generalstaatsanwalts. Kritiker argumentieren, dass diese Änderung die Unabhängigkeit dieser Behörden untergraben könnte, was möglicherweise politische Einmischung zulassen und die Bemühungen zur Bekämpfung der Korruption schwächen könnte.
Der Schritt hat sowohl im Inland als auch international erhebliche Gegenreaktionen ausgelöst. Tausende von Ukrainern sind auf die Straßen gegangen, um zu protestieren, da sie einen Abdriften in Richtung Autoritarismus und einen Rückschritt in den Bestrebungen der Ukraine für engere Beziehungen zur Europäischen Union befürchten. Der Erlass des Gesetzes wird als Bedrohung für den EU-Beitrittsprozess der Ukraine angesehen, ein Weg, der stark auf robuste Anti-Korruptionsmaßnahmen angewiesen ist.
Europäische Führer, darunter auch aus Deutschland, Frankreich und Schweden, haben ihre Besorgnis geäußert. Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, hat Selenskyj direkt aufgefordert, die Beweggründe hinter dieser Gesetzgebung zu erklären. Die internationale Gemeinschaft betont, dass die Wahrung der Unabhängigkeit der Anti-Korruptionsorgane entscheidend für die Integration der Ukraine in die EU und für die Fortsetzung der westlichen Unterstützung im anhaltenden Konflikt mit Russland ist.
Als Antwort auf den zunehmenden Druck hat Präsident Selenskyj das Gesetz verteidigt und erklärt, dass es notwendig sei, den russischen Einfluss aus der Anti-Korruptionsinfrastruktur der Ukraine zu entfernen. Trotzdem hat er versprochen, neue Gesetze einzuführen, um diesen Bedenken Rechnung zu tragen. Da die diplomatischen Gespräche zwischen der Ukraine und Russland ohne signifikante Durchbrüche fortgesetzt werden, bleibt der interne Kampf gegen Korruption ein zentrales Thema für die Zukunft der Ukraine.
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