2025-07-29 12:29:10
Wirtschaft
Finanzen
Regierung

Deutschlands 174 Milliarden Euro Schulden lösen Kritik und Forderungen nach Reformen aus

Die deutsche Bundesregierung steht vor einer beängstigenden Finanzierungslücke von über 170 Milliarden Euro bis 2029. Der Haushaltsentwurf für 2026 weist eine voraussichtliche neue Verschuldung von 174,3 Milliarden Euro aus, die sich auf den Kernhaushalt und Sonderhaushalte verteilt. Dieser finanzielle Druck wird hauptsächlich auf steigende Investitionen und erhöhte Verteidigungsausgaben zurückgeführt, insbesondere mit NATO-Verpflichtungen, die auf 2,8 Prozent steigen. Da der Bundestag im September über diesen Haushalt debattieren soll, wachsen die Bedenken hinsichtlich der fiskalischen Verantwortung.

Die Wirtschaftswissenschaftlerin Ulrike Malmendier hat die Prioritäten der Regierung im Haushalt kritisiert und argumentiert, dass der Fokus auf die militärische Finanzierung wesentliche Investitionen in soziale und Umweltsektoren überschattet. Die geschätzte Finanzierungslücke von 172,1 Milliarden Euro für 2027-2029 ist bemerkenswert höher als frühere Prognosen und führt zu Forderungen nach einer umfassenden Reform der Schuldenbremse.

Deutschlands steigende Schuldenstände sind alarmierend, mit einer durchschnittlichen Pro-Kopf-Verschuldung von nun 30.062 Euro, ein signifikanter Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Reiner Holznagel, Präsident des Bundes der Steuerzahler, hat schwerwiegende Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen unsolider Finanzpolitik auf die Kreditwürdigkeit Deutschlands geäußert. Er hat den Haushaltsplan der Regierung wegen fehlender Strukturreformen verurteilt und warnt, dass steigende Zinszahlungen künftige Investitionen behindern könnten.

Der Steuerzahlerbund wirft der Regierung vor, sich auf 'kreative Buchführung' einzulassen, indem sie Mittel aus Sondervermögen umschichtet, anstatt echte Neuinvestitionen zu tätigen. Diese Praxis, so warnen sie, könnte die finanzielle Stabilität des Landes gefährden und zu höheren Kreditkosten führen, was die ohnehin prekäre finanzpolitische Lage weiter verkomplizieren würde.

stern
28. Juli 2025 um 12:15

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Die Bundesregierung muss bis 2029 eine Finanzierungslücke von über 170 Milliarden Euro im Bundeshaushalt schließen. Der Haushaltsentwurf für 2026 sieht eine deutlich höhere Neuverschuldung von 174,3 Milliarden Euro vor, davon 89,9 Milliarden Euro im Kernhaushalt und 84,4 Milliarden Euro in Sonderetats. Haupttreiber sind steigende Investitionen und Verteidigungsausgaben, die Nato-Quote soll auf rund 2,8 Prozent steigen. Der Bundestag wird den Haushaltsentwurf im September erstmals beraten, die..
n-tv.de
29. Juli 2025 um 06:05

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gmx
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AFP
29. Juli 2025 um 10:35

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KW

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