1,32 Millionen Menschen am Sonnntag zu Bürgerschaftswahl in Hamburg aufgerufen
(AFP) Rund 1,32 Millionen Hamburgerinnen und Hamburger sind am Sonntag zur Wahl einer neuen Bürgerschaft aufgerufen. Eine Woche nach der Bundestagswahl stimmen sie über die Zukunft des rot-grünen Senats unter dem Ersten Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) ab.
In Umfragen führt die SPD mit Werten von 32 bis 33 Prozent klar vor anderen Parteien.
Dahinter liefern sich die Grünen um ihre Vizeregierungsschefin Katharina Fegebank sowie die CDU um ihren Spitzenkandidaten Dennis Thering mit Zustimmungswerten zwischen 16 und 18 Prozent ein enges Rennen um Platz zwei.
Die Linke liegt den Umfragen zufolge zwischen zehn und 13 Prozent.
Die AfD wird bei neun bis elf Prozent verortet. Die FDP und das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) liegen in der Hansestadt demnach jeweils bei Werten unter oder um drei Prozent.
Beide Parteien drohen damit an der Fünfprozenthürde zu scheitern und einen Parlamentseinzug zu verpassen.
Einer Fortsetzung der seit 2015 regierenden rot-grünen Koalition stünde laut Umfragen voraussichtlich nichts im Wege. Sowohl SPD als auch Grüne wollen ihre Zusammenarbeit fortsetzen.
Möglich wären Befragungen zufolge aber auch ein Bündnis aus SPD und CDU sowie eventuell ganz knapp eine Koalition aus SPD und Linken. Die Wähler sprechen sich laut Umfragen allerdings mit über 50 Prozent für eine Fortsetzung von Rot-Grün aus.
Bei einem Wahlergebnis in Höhe der letzten Umfragen würde die seit 2011 in der Hansestadt regierende SPD deutliche Verluste im Vergleich zur vorigen Bürgerschaftswahl im Jahr 2020 verbuchen.
Damals erreichte sie 39,2 Prozent. Zugleich bliebe Hamburg aber weiterhin eine Hochburg der SPD.
Bei der Bundestagswahl am vergangenen Sonntag kamen die Sozialdemokraten laut vorläufigem Ergebnis bundesweit nach massiven Verlusten nur noch auf 16,4 Prozent.
Die Hamburger Grünen müssen im Vergleich zu ihrem Rekordergebnis von 24,2 Prozent vor fünf Jahren ebenfalls mit großen Einbußen rechnen.
Die CDU würde sich nach ihrem Tiefstwert von 11,2 Prozent 2020 klar steigern. Die Linke läge über ihrem Ergebnis von 9,1 Prozent bei der vorigen Wahl, die AfD könnte sich nach 5,3 Prozent vor fünf Jahren massiv verbessern.
Weiter nicht in der Bürgerschaft vertreten wären mit je etwa drei Prozent die FDP und das BSW, das Wagenknecht-Bündnis existierte bei der Wahl 2020 noch nicht.
Die FDP verpasste damals den Bürgerschaftseinzug mit 4,97 Prozent. Die Partei war danach zwischenzeitlich aufgrund des Gewinn eines Direktmandats trotzdem mit einer Abgeordneten vertreten.
Diese wechselte im vergangenen Sommer jedoch zur CDU und wurde Mitglied in deren Fraktion.
bro/hex
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