FDP-Chef springt Reiche nach umstrittenem Renten-Vorstoß bei
(AFP) Der FDP-Parteivorsitzende Christian Dürr hat sich nach der umstrittenen Forderung von Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) nach einer längeren Lebensarbeitszeit auf deren Seite gestellt und erneut seine Forderung nach einer Aktienrente bekräftigt. "Es ist gut, dass Wirtschaftsministerin Reiche selbst erkennt, wie unrealistisch die aktuellen Rentenversprechen von Union und SPD sind", sagte Dürr der "Augsburger Allgemeinen" (Dienstag).
Eine stabile Rente sei aber nicht nur durch eine längere Lebensarbeitszeit zu erreichen.
"Anstatt der immer weiter steigenden Beiträge für die arbeitende Generation, braucht es endlich steigende Rücklagen – und das gelingt nur mit einem kapitalgedeckten System wie der Aktienrente", erklärte Dürr. Die FDP fordert bereits seit Längerem die Ergänzung der gesetzlichen Rentenversicherung durch an den Börsen angelegte Beiträge.
Reiche hatte der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" vom Samstag gesagt, die Lebensarbeitszeit müsse steigen.
Der demografische Wandel und die weiter steigende Lebenserwartung machten das "unumgänglich". Es könne "jedenfalls auf Dauer nicht gut gehen, dass wir nur zwei Drittel unseres Erwachsenenlebens arbeiten und ein Drittel in Rente verbringen".
Was im Koalitionsvertrag an Reformen stehe, werde auf Dauer nicht reichen, fügte Reiche hinzu. Die Grünen und die Linkspartei hatte Reiches Vorstoß scharf kritisiert.
kbh
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