Reform der EU-Agrarpolitik: Dringlichkeit der CAP-Reform
Ein kürzlich veröffentlichter Bericht hat die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen aufgefordert, die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) zu reformieren und von flächenbasierten Zahlungen zu einer effektiven Einkommensunterstützung überzugehen. Der Bericht schlägt die Einrichtung eines Just Transition Funds für die Agrar- und Ernährungswirtschaft, eines neuen Nachhaltigkeits-Benchmarking-Systems und des Europäischen Rates für Agrar- und Ernährungswirtschaft zur Überwachung der Umsetzung vor.
Er plädiert auch für soziale Konditionalität innerhalb der GAP, freiwillige Umweltmaßnahmen und eine Überprüfung der Handelsverhandlungsstrategien. Die Strategie „Vom Hof auf den Tisch“, die ein faires, gesundes und umweltfreundliches Lebensmittelsystem gewährleisten soll, steht vor einer ins Stocken geratenen Umsetzung und wachsendem Unmut der Landwirte.
Der Bericht skizziert zehn Leitprinzipien und betont die Notwendigkeit eines breiteren Ansatzes für Nachhaltigkeit, der die wirtschaftliche Tragfähigkeit und die soziale Verantwortung der Landwirte umfasst. Die Empfehlungen fordern eine standardisierte Analyse der wirtschaftlichen Tragfähigkeit der Landwirte und die Bereitstellung von Einkommensunterstützung für diejenigen, die sie am meisten benötigen.
Der Bericht betont auch die Bedeutung der Belohnung und Anreize für Landwirte, die nachhaltige landwirtschaftliche Techniken über die EU-Vorschriften hinaus praktizieren. Darüber hinaus schlägt der Bericht die Einrichtung eines Europäischen Rates für Agrar- und Ernährungswirtschaft (Ebaf) vor, um die Reformen zu beraten und zu überwachen.
Diese umfassende Reform der GAP zielt darauf ab, Landwirte zu schützen, das Agrar- und Ernährungssystem widerstandsfähiger, wettbewerbsfähiger und nachhaltiger zu gestalten und die Verfügbarkeit gesünderer und nachhaltigerer Lebensmittel für Verbraucher zu fördern.
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