Eskalation im Nahen Osten: Israel unter Beschuss

Die Spannungen im Nahen Osten haben einen Siedepunkt erreicht, mit mehreren Angriffen und Vergeltungsmaßnahmen zwischen Israel und verschiedenen militanten Gruppen. Kürzlich starteten militante Kräfte im Libanon 55 Raketen und Drohnen auf Nordisrael, was zu Bränden in der Vegetation führte, aber keine größeren Opfer forderte. Israel reagierte mit Bombardierungen von Hisbollah-Stellungen im Süden des Libanon, was den Tod eines Hisbollah-Kämpfers zur Folge hatte.

Im Gazastreifen töteten israelische Luftangriffe 11 Menschen, darunter vier Kinder und drei Frauen, in einem Haus, das Flüchtlingsfamilien Schutz bot. Weitere Angriffe in verschiedenen Teilen des Gazastreifens haben die Zahl der Todesopfer noch weiter erhöht. Der palästinensische Zivilschutz berichtete über mindestens zehn weitere Todesfälle über Nacht. Der Konflikt hat die Zivilbevölkerung schwer getroffen und zu erheblichen Opfern und der Zerstörung von Infrastruktur geführt.

Die Krise hat sich auch auf das Westjordanland ausgeweitet, wo ein UN-Mitarbeiter von einem israelischen Scharfschützen getötet wurde. Der Tod der amerikanisch-türkischen Aktivistin Aysenur Ezgi Eygi, die von israelischen Kräften getötet wurde, hat ebenfalls internationale Empörung ausgelöst. In der Türkei gelobte Präsident Erdoğan, dafür zu sorgen, dass ihr Tod nicht ungestraft bleibt.

Zu den Spannungen kommt hinzu, dass kürzlich eine Rakete aus dem Jemen Zentralisrael traf, obwohl sie keine Verletzungen verursachte. Dieser Vorfall hat das Alarmniveau in Israel erhöht, das auch häufige Angriffe der Hisbollah im Libanon zur Unterstützung von Gaza erlebt hat. Die Hisbollah hat Israel vor "großen Verlusten" gewarnt, sollte sich der Konflikt im Libanon weiter zuspitzen.

Der andauernde Konflikt hat zu einer verheerenden humanitären Krise geführt. Seit dem 7. Oktober wurden über 41.000 Palästinenser getötet und mehr als 95.000 durch Israels Offensive im Gazastreifen verletzt. Die internationale Gemeinschaft ist besorgt über das Potenzial für einen breiteren regionalen Konflikt, da diplomatische Bemühungen um einen Waffenstillstand und die Freilassung von Geiseln weiterhin ins Stocken geraten.