2024-10-06 13:29:08
Employment
Politik
Wirtschaft

Debatte über 1000-Euro-Bonus für Langzeitarbeitslose in Deutschland

Die deutsche Regierung hat einen 1000-Euro-Bonus für Langzeitarbeitslose vorgeschlagen, die einen regulären Job sichern und mindestens ein Jahr halten. Diese Initiative zielt darauf ab, stabile Beschäftigung zu fördern und Menschen beim Übergang aus staatlicher Sozialhilfe zu unterstützen. Die Maßnahme ist Teil einer breiteren Wachstumsinitiative und soll den hohen Rückzugsraten entgegenwirken, die mit Sozialleistungen, Kindergeld und Wohnbeihilfen verbunden sind, wenn eine Beschäftigung aufgenommen wird.

Während das Wirtschaftsministerium den Bonus als notwendigen Anreiz unterstützt, hat der Vorschlag erhebliche Kritik hervorgerufen. Kritiker argumentieren, dass er unnötig und finanziell belastend ist. Besonders einige Politiker aus der Regierungskoalition haben Widerstand geäußert. Frank Bsirske von den Grünen stellt die Notwendigkeit des Bonus in Frage und behauptet, dass die meisten Sozialhilfeempfänger verfügbare Jobs auch ohne zusätzliche Anreize annehmen. Frank Schäffler von der FDP kritisiert den Vorschlag und äußert Bedenken über steigende Staatsausgaben.

Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit hat die Idee ursprünglich entwickelt, und sie hat während der Verhandlungen die Unterstützung aller Koalitionspartner erhalten. Die Regierung behauptet, dass der Bonus zu Kosteneinsparungen für den Staat führen könnte, indem er Sozialhilfeauszahlungen reduziert und die Steuereinnahmen erhöht.

Trotz der beabsichtigten Vorteile stößt der Vorschlag auf Widerstand. Kritiker aus der Opposition, wie Martin Huber von der CSU, bezeichnen den Bonus als "Hohn" für diejenigen, die kontinuierlich beschäftigt waren. Die Debatte geht weiter, während die Regierung den vorgeschlagenen Bonus gegen breitere Sozialreformbemühungen abwägt, einschließlich strengerer Sanktionen und Anforderungen zur Verbesserung der Effizienz des Sozialsystems.

Frankfurter Rundschau
6. Oktober 2024 um 08:55

„Der blanke Hohn“ – Ampel-Prämie trifft auf Widerstand – auch aus den eigenen Reihen

Die Ampel-Prämie von 1.000 Euro für Langzeitarbeitslose, die einen Job annehmen, stößt auf Kritik - auch aus den eigenen Reihen. FDP-Haushaltspolitiker Frank Schäffler kritisiert die Maßnahme als "Unding", Grünen-Politiker Frank Bsirske zweifelt an ihrer Notwendigkeit. Das Bundeswirtschaftsministerium verteidigt die Prämie als "Anschubfinanzierung" als Anreiz, das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat sie vorgeschlagen. Bundeskanzler Olaf Scholz plant eine umfassende Bürgerg..
gmx
6. Oktober 2024 um 11:12

1.000 Euro Prämie für Langzeitarbeitslose? Starke Kritik an Ampel-Plänen

Die vom Kabinett beschlossene 1.000-Euro-Prämie für Langzeitarbeitslose in sozialversicherungspflichtiger Arbeit ist umstritten. Das Ministerium verteidigt sie als Anreiz und Ausgleich für Leistungsverluste. Kritiker sehen sie als unnötig oder zu teuer. Zudem drohen Arbeitslosen bei Ablehnung höhere Strafen. Laut Ministerium spart der Staat unter dem Strich durch die Prämie Geld ein.
KW

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