Im Jahr 2023 übertrafen die globalen Abholzungsraten alarmierend internationale Ziele und stellten eine ernsthafte Herausforderung im Kampf gegen den Klimawandel dar. Trotz Fortschritten im brasilianischen Amazonasgebiet erlebten Regionen wie Bolivien und Indonesien aufgrund von landwirtschaftlicher Expansion und Materialbedarf erhebliche Waldschäden. Der brasilianische Cerrado verzeichnete einen Anstieg der Abholzung um 68 %, was zu einem globalen Verlust von 6,37 Millionen Hektar beitrug. Der Bundesminister für Landwirtschaft, Cem Özdemir, betonte die Notwendigkeit, Wälder in klimaresiliente Ökosysteme zu verwandeln. Deutschlands Waldinventar bietet Einblicke in Wachstum, Schäden und Artenvielfalt und unterstreicht die Bedeutung nachhaltiger Bewirtschaftung.
Die verzögerten EU-Vorschriften gegen Abholzung stoßen auf Kritik und heben die Dringlichkeit stärkerer indigener Landrechte und einer reduzierten Rohstoffnachfrage hervor. Die Herausforderung, klimaresiliente Wälder zu schaffen, wird als generationsübergreifende Aufgabe angesehen, die konsistente Forstpolitik und die Integration nicht-heimischer Baumarten erfordert. Da junge Wälder als Kohlenstoffsenken fungieren, ist das nachhaltige Management von Holzressourcen entscheidend. Da nur noch sechs Jahre bleiben, um die Null-Abholzungs-Frist 2030 zu erfüllen, müssen die Nationen freiwillige Anstrengungen verstärken, um den Waldverlust einzudämmen und die Klimakrise effektiv anzugehen.
