2024-10-08 13:29:09
Klimawandel
Nature

Klimakrise in deutschen Wäldern

Die Wälder Deutschlands kämpfen mit schweren klimabedingten Schäden, die sie von Kohlenstoffsenken in Kohlenstoffquellen verwandeln. Über 2 Millionen Hektar sind betroffen, wobei Schädlinge, Dürre und Stürme mehr Zerstörung anrichten, als das natürliche Wachstum ausgleichen kann. Der Kohlenstoffbestand ist um alarmierende 41,5 Millionen Tonnen gesunken. Es gibt jedoch Hoffnungsschimmer, da der Anteil an Laubbäumen auf 48 % gestiegen ist, was Resilienz und Biodiversität fördert.

Der Übergang zu Mischwäldern ist im Gange, bleibt jedoch ein langfristiges Projekt. Trotz eines leichten Anstiegs der Waldfläche und des Durchschnittsalters der Bäume hat sich der gesamte Holzbestand auf das Niveau von 2012 zurückentwickelt. International geht die Waldzerstörung unvermindert weiter, weltweit wurden 64.000 Quadratkilometer verloren. Doch der brasilianische Amazonas verzeichnete einen Rückgang der Abholzung um 62 %, was auf einige Fortschritte hinweist.

Bundesminister Cem Özdemir hat die Dringlichkeit der Situation hervorgehoben und zu einem neuen Bundeswaldgesetz aufgerufen sowie die Waldbesitzer bei ihren Umwandlungsbemühungen unterstützt. Die Inventur des Thünen-Instituts unterstreicht die Notwendigkeit sofortigen Handelns, da die Zeit knapp wird, um die Waldschutzziele zu erreichen. Der Fokus liegt auf der Schaffung klimaresilienter, vielfältiger Wälder, aber die Erreichung der Klimaneutralität bis 2045 bleibt eine Herausforderung.

Die Wälder Deutschlands, einst entscheidende Verbündete bei der Klimaminderung, benötigen nun erhebliche Eingriffe, um ihre Rolle als Kohlenstoffsenken wiederherzustellen. Der Weg nach vorn erfordert eine sorgfältige Bewirtschaftung und Anpassung an die Klimaherausforderungen, um den Erhalt und das Wachstum dieser lebenswichtigen Ökosysteme für zukünftige Generationen zu gewährleisten.

stern
8. Oktober 2024 um 01:30

Wälder: Ergebnisse der Bundeswaldinventur im Norden erwartet

Umwelt
Wälder: Ergebnisse der Bundeswaldinventur im Norden erwartet
Forstministerium Schleswig-Holstein präsentiert in Bordesholm Ergebnisse der vierten Bundeswaldinventur seit 1987; Waldbestand im Norden zeigt Verbesserungen; Laub- und Mischwälder dominieren und sind weniger anfällig für Schädlinge als Monokulturen; Inventur basiert auf Aufnahme Hunderttausender Bäume; Waldzustandsbericht 2023 bescheinigt günstige Entwicklung.
DER SPIEGEL
8. Oktober 2024 um 09:40

Bundeswaldinventur: Deutscher Wald ist zu Kohlenstoffquelle geworden - DER SPIEGEL

Umwelt
Politik
Bundeswaldinventur: Deutscher Wald ist zu Kohlenstoffquelle geworden - DER SPIEGEL
Die Bundeswaldinventur zeigt, dass der deutsche Wald zu einer Kohlenstoffquelle geworden ist, da klimabedingte Schäden den Zuwachs übersteigen. Der Waldumbau zu Mischwäldern, der als Beitrag zum Klimaschutz gilt, kommt voran, ist aber ein Mehrgenerationen-Projekt. Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir sagte, dass der Wald uns nicht mehr bei der Erreichung unserer Klimaziele unterstützt.
Al Jazeera
8. Oktober 2024 um 10:24

Globaler Waldverlust überschreitet Ziele im Jahr 2023, warnt Bericht

Umwelt
Der globale Waldverlust überschritt im Jahr 2023 die Ziele für 2030, wobei 6,37 Millionen Hektar zerstört wurden. Die tropischen Regionen verfehlten ihre jährlichen Ziele; die Entwaldung verschlechterte sich in Bolivien und Indonesien. Treiber sind unter anderem Landwirtschaft, Holzeinschlag und Brände. Ozeanien war die einzige Region, die ihr Ziel für 2023 erreichte.
Tagesschau - Innenpolitik - aktuelle Nachrichten
8. Oktober 2024 um 11:16

Umfassende Erhebung Wald gibt mehr Kohlenstoff ab, als er aufnimmt

Umwelt
Die Bundeswaldinventur zeigt, dass die Wälder in Deutschland durch Stürme, Dürre und Borkenkäferbefall mehr Biomasse verlieren als sie aufbauen, wodurch sie beim Erreichen der Klimaziele nicht mehr in dem Maße helfen wie bisher. Trotz leichter Zunahme der Waldfläche und des Anteils an Mischwäldern geben die Wälder mehr Kohlenstoff ab als auf, was den Zustand mit der Schulnote 4- bewertet.
KW

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