Kita-Streikentscheidung in Berlin droht

Die Stadt Berlin steht vor einer kritischen Entscheidung, da das Landesarbeitsgericht über das Schicksal eines möglichen unbefristeten Streiks in 280 städtischen Kindergärten entscheiden wird, was 30.000 Kinder betrifft. Die Gewerkschaft Verdi setzt sich für einen Tarifvertrag ein, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Die Berliner Regierung lehnt dies jedoch ab und verweist auf die mögliche Ausgrenzung aus der Tarifgemeinschaft der deutschen Länder. Ein früheres Arbeitsgerichtsurteil verbot den Streik, da es das Koalitionsrecht des Arbeitgebers verletzt und gegen die Friedenspflicht aus der Vereinbarung vom Dezember 2023 verstößt.

Verdis Berufung gegen dieses Urteil wird am Freitag verhandelt. Fast 92% der Verdi-Mitglieder unterstützen den Streik, um den Senat zu Tarifverhandlungen zu drängen. Trotzdem bleibt der Senat standhaft und lehnt Verhandlungen aufgrund der Mitgliedschaft Berlins in der Tarifgemeinschaft ab. Die Gewerkschaften wollen durch den Streik Zugeständnisse erzwingen, aber rechtliche Hürden bleiben bestehen. Während der Entscheidungstag näher rückt, befinden sich Eltern und Erzieher in einem Zustand der Unsicherheit und warten auf das Urteil des Gerichts zu diesem umstrittenen Thema.