2024-10-10 13:29:08
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EU verstärkt Ukraine-Hilfe trotz Finanzierungsproblemen

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Die Europäische Union hat ein bedeutendes Finanzpaket für die Ukraine geschnürt, das bis zu 35 Milliarden Euro umfasst. Diese Initiative wurde von den ständigen Vertretern der EU-Mitgliedstaaten in Brüssel genehmigt. Bekannt gegeben von der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen während ihres Besuchs in Kiew, ist das Paket Teil einer breiteren Anstrengung der G7, die Ukraine mit 50 Milliarden US-Dollar zu unterstützen.

Allerdings stößt der Vorschlag auf Hindernisse, insbesondere aufgrund des Widerstands Ungarns. Ungarn blockiert wesentliche Aspekte der Initiative, wie die Verwendung von Zinsen aus eingefrorenen russischen Vermögenswerten zur Finanzierung der Hilfe. Dieser Widerstand resultiert aus den EU-Sanktionen gegen Russland, die alle sechs Monate einstimmig erneuert werden müssen. Die Haltung Ungarns erschwert die langfristige Finanzierungsstrategie, die von der EU-Kommission vorgeschlagen wurde und darauf abzielt, die Verwendung dieser Mittel über drei Jahre hinweg zu verlängern.

Das Paket der EU, das eine qualifizierte Mehrheit erfordert, bedarf noch der formalen Genehmigung durch die Mitgliedstaaten und das Europäische Parlament. Der finanzielle Druck auf die Ukraine erfordert schnelles Handeln, wobei Entscheidungen bis Ende Oktober erwartet werden. Unterdessen erwartet die EU zusätzliche Beiträge von G7-Partnern, darunter die USA, Japan und Kanada, um den Zielbetrag zu erreichen. Diplomatische Quellen deuten jedoch darauf hin, dass die Teilnahme der USA aufgrund der Blockade Ungarns und potenzieller politischer Veränderungen nach den bevorstehenden US-Wahlen unsicher bleibt.

Parallel dazu kämpft die Ukraine mit ihren wirtschaftlichen Herausforderungen durch die Umsetzung innerstaatlicher Maßnahmen. Das ukrainische Parlament hat eine rückwirkende Steuererhöhung zur Finanzierung des laufenden Krieges verabschiedet und die Kriegsabgabe auf Einkommen von 1,5 % auf 5 % erhöht, wobei Soldaten ausgenommen sind. Dieser Schritt ist entscheidend, da die Ukraine stark auf ausländische Kredite und Hilfe angewiesen ist, um ihren Haushalt zu unterstützen, der seit Beginn des Konflikts bereits über 88 Milliarden Euro an Unterstützung erhalten hat.

DER SPIEGEL
10. Oktober 2024 um 10:06

Ukraine: Parlament beschließt Steuererhöhung zur Kriegsfinanzierung - DER SPIEGEL

Politik
Wirtschaft
Ukraine: Parlament beschließt Steuererhöhung zur Kriegsfinanzierung - DER SPIEGEL
Das ukrainische Parlament hat eine rückwirkend ab dem 1. Oktober geltende Steuererhöhung beschlossen, um den Krieg zu finanzieren. Die Kriegsabgabe auf Einkommen steigt von 1,5 auf 5 Prozent, Soldaten sind davon ausgenommen. Der Nachtragshaushalt beträgt über 10 Milliarden Euro und wird durch Kredite und Hilfsgelder aus dem Ausland finanziert, da gut die Hälfte des ukrainischen Staatshaushalts auf diese Weise gedeckt wird. Finanzminister Serhij Martschenko bezeichnete die Steuererhöhung als "e..
EURACTIV.de
10. Oktober 2024 um 11:56

Moldau erhält EU-Hilfspaket kurz vor entscheidenen Wahlen

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EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen stellt mit Präsidentin Sandu 1,8-Milliarden-Euro-Wachstums- und Investitionsplan für Moldau vor; Ziel ist Verdopplung der Wirtschaftskraft in 10 Jahren; Plan soll Moldaus Reformbemühungen und EU-Beitrittsbestrebungen unter Präsidentin Sandu unterstützen; Paket umfasst Infrastrukturprojekte, Integration in EU-Roaming-Netz, Breitband-Internet, ist an Reformagenda und Handelsvorteile gebunden und muss vom Parlament angenommen werden.
KW

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