2024-10-10 13:29:08
Wirtschaft
Unternehmen
Finanzen

Rekordanstieg der Unternehmensinsolvenzen

Das dritte Quartal 2024 verzeichnete einen Rekordanstieg der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland, mit 3.991 Fällen von Partnerschaften und Kapitalgesellschaften, die Insolvenz anmeldeten. Dies ist das höchste Niveau seit der Finanzkrise von 2010, die 4.071 Insolvenzen verzeichnete. Der Anstieg wird auf wirtschaftliche Schwäche und Restwirkungen der COVID-19-Pandemie zurückgeführt. Während der Pandemie unterdrückten staatliche Unterstützungsprogramme die Insolvenzraten künstlich, die sich nun korrigieren.

Der Anstieg der Insolvenzen ist nicht landesweit gleichmäßig. Bayern und Baden-Württemberg verzeichneten die größten Zuwächse, wobei die Insolvenzraten um 56% bzw. 42% stiegen. Insbesondere die unternehmensbezogenen Dienstleistungen verzeichneten einen Anstieg der Insolvenzraten um 31%, während die Immobilien- und Wohnungssektoren einen erschütternden Anstieg von 69% meldeten.

Der wirtschaftliche Abschwung wurde durch die langsame Erholung von der Pandemie verschärft, wobei viele Unternehmen ohne die zuvor verfügbaren staatlichen Hilfen den Betrieb nicht aufrechterhalten konnten. Die Auswirkungen erstrecken sich über kleine Unternehmen hinaus auf größere Unternehmen, was zu erheblichen Arbeitsplatzverlusten führte. Allein im September führten die Insolvenzen größerer Unternehmen zu 23.000 Entlassungen.

Während Europa mit diesen wirtschaftlichen Herausforderungen konfrontiert ist, prognostizieren Experten, dass die Insolvenzraten in den kommenden Monaten weiter steigen könnten. Die deutsche Regierung hat ihre Wirtschaftsprognose für 2024 revidiert und weitere Schwierigkeiten erwartet. In der Zwischenzeit hat der Europäische Rechnungshof die langsame Inanspruchnahme von COVID-19-Hilfsgeldern kritisiert, die die aktuellen finanziellen Belastungen der Unternehmen weiter hätten mildern können. Die Situation erfordert wachsame Wirtschaftspolitiken, um den Markt zu stabilisieren und betroffene Sektoren zu unterstützen.

Frankfurter Rundschau
10. Oktober 2024 um 09:31

Insolvenzen steigen auf Rekordwert

Wirtschaft
Finanzen
Insolvenzen steigen auf Rekordwert
Rekordhohe Firmeninsolvenzen im 3. Quartal 2024 laut IWH; Ursachen sind Wirtschaftsschwäche und Corona-Folgen; Größte Anstiege in Bayern und Baden-Württemberg; Stark betroffen sind Dienstleistungen und Immobilien; Höchstwert seit 2010 mit 3.991 Insolvenzen; Zuvor Höchstwert 2010 mit 4.071 Insolvenzen; Basierend auf Insolvenzbekanntmachungen der Registergerichte.
tz
10. Oktober 2024 um 09:31

Insolvenzen steigen auf Rekordwert

Wirtschaft
Finanzen
Insolvenzen steigen auf Rekordwert
Rekordhohe Firmeninsolvenzen im 3. Quartal 2024 mit 3.991 Fällen von Personen- und Kapitalgesellschaften laut IWH; Höchstwert seit 2010, übertroffen nur vom 2. Quartal 2010 mit 4.071 Insolvenzen; Nachholeffekte aus Corona-Pandemie, bei denen staatliche Stützungsprogramme die Insolvenzquote künstlich niedrig hielten, sowie aktuelle Wirtschaftsschwäche als Hauptgründe; Starke regionale Unterschiede, mit größten Anstiegen in Bayern (+56%) und Baden-Württemberg (+42%); Besonders betroffen sind unt..
t-online
10. Oktober 2024 um 09:30

Insolvenzen steigen auf Rekordwert

Wirtschaft
Finanzen
Firmeninsolvenzen in Deutschland erreichen Rekordwert im 3. Quartal 2024; Ursachen sind Wirtschaftsschwäche und Nachholeffekte aus Corona-Pandemie; Starke Anstiege in Bayern (+56%) und Baden-Württemberg (+42%), besonders bei unternehmensnahen Dienstleistungen (+31%) und Grundstücks-/Wohnungswesen (+69%).
KW

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