Alex Salmond, der ehemalige Erste Minister von Schottland und Führer der Scottish National Party (SNP), verstarb unerwartet im Alter von 69 Jahren. Als zentrale Figur in der schottischen Unabhängigkeitsbewegung war er maßgeblich am Referendum 2014 beteiligt, das letztendlich nicht erfolgreich war.
Nach dieser Niederlage gründete Salmond 2021 die Alba-Partei, die jedoch bei den Regionalwahlen keine Sitze erringen konnte. Seine politische Laufbahn war von Kontroversen geprägt, einschließlich eines öffentlichen Streits mit seiner Nachfolgerin Nicola Sturgeon über Vorwürfe sexueller Belästigung, von denen er später freigesprochen wurde.
Außerdem zog seine Rolle als Moderator beim russischen Staatssender RT erhebliche Kritik auf sich. Salmonds Tod hat eine Welle von Würdigungen aus dem gesamten politischen Spektrum ausgelöst, wobei prominente Persönlichkeiten wie der britische Premierminister Keir Starmer und der ehemalige Premierminister Rishi Sunak ihn als monumentale Figur in der Politik anerkennen.
Auch aktuelle SNP-Führer, darunter der Erste Minister John Swinney und Humza Yousaf, haben ihr Beileid ausgesprochen. Ein Kondolenzbuch wurde eröffnet, um denen, die ihren Respekt zollen möchten, die Möglichkeit zu geben, und spiegelt den tiefgreifenden Einfluss wider, den Salmond auf die politische Landschaft Schottlands hatte.
