2024-10-14 23:55:12
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Herausforderungen und Chancen für den Westbalkan bei der EU-Integration

Bild unter Lizenz von Shutterstock.com verwendet

Der Westbalkan steht vor erheblichen Hürden auf seinem Weg zur Integration in die Europäische Union (EU). Trotz eines zehnjährigen Berliner Prozesses, der den Übergang erleichtern soll, bleibt der Fortschritt langsam. Ethnische Konflikte, Korruption und Armut sind anhaltende Probleme, die durch politische Spannungen, wie den Streit zwischen Serbien und Kosovo, verschärft werden.

Doppelte Standards der EU und Stagnation bei Reformen haben in der Region zu Frustration geführt. Während einige Länder wie die Ukraine und Moldawien beschleunigte EU-Mitgliedschaftsprozesse erleben, bleibt der Westbalkan in einem Schwebezustand, wobei viele junge, gebildete Menschen auswandern.

Deutschland, ein Schlüsselakteur im Prozess, wurde dafür kritisiert, sich auf strategische Abkommen einzulassen, wie etwa ein Lithium-Abkommen mit Serbien, ohne Vorbedingungen für demokratische Reformen. Initiativen wie das CEFTA-Freihandelsabkommen zielen jedoch darauf ab, die regionale Zusammenarbeit zu fördern, haben aber aufgrund ähnlicher Wirtschaften nur begrenzten Erfolg gehabt.

Scholz und Von der Leyen betonen einen einheitlichen Ansatz und drängen auf den gleichzeitigen Beitritt aller sechs Westbalkan-Staaten, abhängig von der Anerkennung Kosovos durch Serbien. Diese Strategie, gepaart mit einer schrittweisen Integration in den EU-Markt, bietet einen Weg nach vorne, allerdings mit der Erwartung, bis 2030 strenge Kriterien zu erfüllen.

taz
14. Oktober 2024 um 05:04

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taz
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sueddeutsche
14. Oktober 2024 um 15:40

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