Verschuldungskrise der ärmsten Nationen
Die Schuldenstände der wirtschaftlich am stärksten gefährdeten Länder der Welt haben alarmierende Höhen erreicht, die höchsten seit 2006. Ein kürzlich veröffentlichter Bericht der Weltbank hebt hervor, dass die 26 ärmsten Nationen, die zusammen etwa 40% der Weltbevölkerung beherbergen, nun mit einem durchschnittlichen Schuldenstand in Relation zum BIP von 72% zu kämpfen haben. Länder wie die Ukraine, Ägypten, Argentinien, Ecuador und Pakistan gehören zu denen, die erhebliche Zuschläge vom Internationalen Währungsfonds (IWF) zahlen müssen, da die Kreditbedingungen eng mit bestimmten Wirtschaftspolitiken verknüpft sind.
Diese finanzielle Belastung wurde durch einen Rückgang der internationalen Hilfe verschärft, insbesondere nach der COVID-19-Pandemie, während der diese Länder erhebliche Schulden angehäuft haben, was zu einer Verdreifachung ihrer Primärdefizite führte. Derzeit befinden sich fast die Hälfte dieser Nationen entweder in einer Schuldenkrise oder sind einem unmittelbaren Risiko ausgesetzt.
Weltbankbeamte, darunter Chefökonom Indermit Gill und stellvertretender Chefökonom Ayhan Kose, betonen die entscheidende Notwendigkeit für verstärkte globale Unterstützung und Zusammenarbeit. Sie weisen darauf hin, dass die Internationale Entwicklungsorganisation (IDA) eine wichtige Rolle bei der Bereitstellung finanzieller Rettungsanker gespielt hat, um wesentliche Dienstleistungen wie Bildung, Gesundheitswesen und Infrastruktur zu finanzieren.
Um diese Krise zu bewältigen, plädieren sie für erhöhte Investitionen – geschätzt auf 8% des BIP – und verbesserte Steuereinnahmen, verbunden mit der Mobilisierung von Ressourcen des privaten Sektors. Da die offizielle Entwicklungshilfe auf einem 21-Jahres-Tief liegt, war der Aufruf zu mehr internationaler Zusammenarbeit noch nie so dringend.
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