Krise in der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie
Die norddeutsche Metall- und Elektroindustrie steht vor einer erheblichen Krise, gekennzeichnet durch alarmierende Statistiken. Erschreckende 40% der Unternehmen melden keine Aufträge, während die Kapazitätsauslastung bei nur 82% liegt, dem niedrigsten Stand seit fast zwei Jahrzehnten. Erschwerend kommt hinzu, dass 71% der Firmen kein Umsatzwachstum erwarten, was 22% dazu veranlasst, die Verlagerung der Produktion in Betracht zu ziehen, insbesondere in den Bereichen Automobil und Luftfahrt. Die Attraktivität Deutschlands als Produktionsstandort nimmt für zwei Drittel dieser Unternehmen ab, hauptsächlich aufgrund steigender Kosten. Besonders betroffen sind Branchen wie Gießereien, Metallprodukte und Maschinenbau.
Während die Tarifverhandlungen stattfinden, fordert die Lürssen-Gruppe eine zeitnahe Lösung, während AGV Nord und die Bundesregierung aufgefordert werden, Steuern zu vereinfachen und bürokratische Hürden abzubauen. Alarmierend ist, dass 19% der Unternehmen Arbeitsplätze abbauen, obwohl es einen anhaltenden Mangel an Fachkräften und einen Mangel an Ausbildungsbewerbern gibt.
Eine kürzlich durchgeführte Studie betont den dringenden Bedarf an Investitionen in Höhe von 1,4 Billionen Euro bis 2030 und vergleicht dies mit dem Marshall-Plan nach dem Zweiten Weltkrieg. Diese Mittel sind entscheidend für Infrastrukturverbesserungen, die digitale Transformation und die Bewältigung der Fachkräftelücke. Leider kämpfen kleinere und mittlere Unternehmen darum, von bestehenden Förderprogrammen zu profitieren.
Die Situation wird in Bayern verschärft, wo die Industrieproduktion von Januar bis August 2023 um 4,4% geschrumpft ist, wobei der Maschinenbausektor um 6,9% zurückgegangen ist. Insgesamt warnen Branchenführer vor schweren Konsequenzen, wenn nicht gehandelt wird, und fordern eine umfassende Reformagenda zur Revitalisierung des Sektors.
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