2024-10-15 13:29:08
Unternehmen
Wirtschaft

Lohnstreit in deutschen Industrien

Jüngste Tarifverhandlungen in der deutschen Metall- und Elektroindustrie sind zum Brennpunkt der Arbeitsgespräche geworden. Arbeitgeber boten eine Gehaltserhöhung von 3,6 % über 27 Monate für mehr als 130.000 Arbeiter in Nordwestdeutschland an, zusammen mit einer Einmalzahlung und zusätzlichen Urlaubstagen. Die Gewerkschaft IG Metall forderte jedoch eine Gehaltserhöhung von 7 % und eine Erhöhung von 170 € für Auszubildende und plädierte für eine kürzere Vertragslaufzeit von 12 Monaten. Sie argumentieren, dass die vorgeschlagene Lohnerhöhung nicht ausreiche, um die Inflation auszugleichen und die Kaufkraft der Arbeitnehmer zu erhalten.

Ähnlich verhält es sich in Bayern, wo die Arbeitgeber eine Gehaltserhöhung von 3,6 % für 870.000 Arbeitnehmer vorschlugen. Doch IG Metall besteht darauf, dass dieses Angebot nicht ausreiche, um die wirtschaftliche Aktivität zu steigern oder die Kaufkraft zu stärken. Die Gewerkschaft schlägt vor, dass ohne eine wesentliche Verbesserung des Angebots nach Ablauf der Friedenspflicht am 28. Oktober potenzielle Streiks folgen könnten.

Parallel dazu stehen auch in der Süßwarenindustrie Lohnstreitigkeiten an. Die Gewerkschaft NGG fordert eine Gehaltserhöhung von 9,9 %, während die Arbeitgeber mit einem Angebot von 2,8 % entgegneten. Da die Verhandlungen ins Stocken geraten sind, wurden 2.000 Arbeiter im Berliner Süßwarensektor zu einem 16-stündigen Warnstreik aufgerufen.

In all diesen Industrien steht das zentrale Thema im Vordergrund: die Spannung zwischen Gewerkschaften, die höhere Löhne zur Anpassung an die Lebenshaltungskosten fordern, und Arbeitgebern, die wirtschaftliche Schwierigkeiten als Grund für bescheidene Angebote anführen. Die laufenden Verhandlungen heben den breiteren Kampf hervor, das Gleichgewicht zwischen der Vergütung der Arbeitnehmer und der wirtschaftlichen Nachhaltigkeit in schwierigen Zeiten zu finden.

stern
15. Oktober 2024 um 10:44

Tarifverhandlungen: Angebot bei Tarifrunde für Metall- und Elektroindustrie

Wirtschaft
Politik
Tarifverhandlungen für Metall- und Elektroindustrie in Nordwest-Deutschland; Arbeitgeber bieten 3,6% Lohnerhöhung in zwei Schritten; IG Metall fordert 7% mehr Gehalt und 170€ für Auszubildende
AFP
15. Oktober 2024 um 12:40

Metall-Arbeitgeber legen Angebot vor - Gewerkschaft: "Zu niedrig, zu spät"

Wirtschaft
Politik
Metall-Arbeitgeber bieten 27 Monate Laufzeit, 3,6% Tariferhöhung in zwei Stufen, "überproportionale" Anhebung der Ausbildungsvergütung. IG Metall lehnt ab: zu lange Laufzeit, zu niedrige und zu späte Erhöhung. Gesamtmetall-Präsident Wolf: Schlechte Standortbedingungen, beginnende Deindustrialisierung, Tarifparteien müssen Entwicklung entgegenwirken. IG Metall fordert 12 Monate Laufzeit, 7% mehr Lohn, 170€ mehr Ausbildungsvergütung. Friedenspflicht bis 28.10., dann Warnstreiks möglich. In mehre..
gmx
15. Oktober 2024 um 11:35

Metall-Arbeitgeber in Bayern legen Tarifangebot vor

Wirtschaft
Politik
Metall-Arbeitgeber in Bayern bieten 3,6% Lohnerhöhung in zwei Stufen für 870.000 Beschäftigte an; IG Metall fordert 7%; Angebot umfasst Erhöhung der Auszubildenden-Vergütungen und Anpassung der Freistellungszeit; Warnstreiks nach Ende der Friedenspflicht am 28. Oktober möglich; Verhandlungsführerin der bayerischen Metall-Arbeitgeber betont schwierige Lage vieler Unternehmen; IG Metall-Verhandlungsführer sagt, Angebot reiche nicht aus, um Kaufkraft zu stärken und Konjunktur anzukurbeln.
KW

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