Metall- und Elektroindustrie kürzt Arbeitsplätze
Die Metall- und Elektroindustrie sieht sich erheblichen Stellenkürzungen gegenüber, da der Präsident von Gesamtmetall, Stefan Wolf, einen Verlust von 250.000 bis 300.000 Arbeitsplätzen in den nächsten fünf Jahren prognostiziert. Diese Reduzierung wird auf eine Kombination aus hohen Betriebskosten und einer schrumpfenden Belegschaft aufgrund des Ruhestands der Babyboomer-Generation zurückgeführt. Trotz der zu erwartenden Entlassungen stehen die Unternehmen vor dem Paradox, dass sie mehr Arbeitskräfte benötigen, um die Nachfrage zu decken, obwohl es nicht genügend Arbeitskräfte gibt.
Wolf hat zu einer umfassenden Reformagenda, der "Agenda 2040", aufgerufen, die darauf abzielt, diese Herausforderungen anzugehen. Diese Initiative erinnert an die frühere "Agenda 2010" und soll die Auswirkungen dieser Arbeitsplatzverluste abmildern, indem sie Themen wie hohe Energiepreise, Unternehmenssteuern, Sozialabgaben und bürokratische Hürden angeht.
Die Situation wird durch laufende Tarifverhandlungen weiter verkompliziert, bei denen die Gewerkschaft IG Metall eine Gehaltserhöhung von 7% fordert. Diese Verhandlungen könnten, falls sie nicht gelöst werden, zu Warnstreiks führen, die für Ende Oktober geplant sind.
Der Automobilsektor, ein bedeutender Teil der Metallindustrie, spiegelt ebenfalls diese Herausforderungen wider. Unternehmen wie ZF Friedrichshafen und Bohai Trimet planen erhebliche Stellenkürzungen aufgrund von Nachfragerückgängen und hohen Energiekosten. Allein ZF Friedrichshafen plant, bis Ende 2023 1.800 Arbeitsplätze abzubauen, als Teil eines umfassenderen Plans, in den nächsten vier Jahren 14.000 Stellen in Deutschland zu streichen.
Insgesamt muss die Metall- und Elektroindustrie diese turbulenten Veränderungen bewältigen und gleichzeitig nach Lösungen suchen, um ihre Belegschaft und betriebliche Lebensfähigkeit angesichts wachsender wirtschaftlicher Belastungen aufrechtzuerhalten.
Verwandte Nachrichten zum Thema:
Der Presse-Radar zum Thema:
Gesamtmetall-Präsident Stefan Wolf warnt vor Verlust von bis zu 300.000 Jobs - DER SPIEGEL
Industrie: Metall- und Elektro-Jobs laut Verband in Gefahr
Welcome!

infobud.news ist ein KI-betriebener Nachrichtenaggregator, der weltweite Nachrichten vereinfacht und individuell anpassbare Feeds in mehreren Sprachen für maßge- schneiderte Einblicke in Technologie, Finanzen, Politik und mehr bietet. Aufgrund der Diversität der Nachrichten- quellen bietet es präzise und relevante Nachrichtenaktualisierungen, wobei es sich voll und ganz auf die Fakten fokussiert ohne dabei die Meinung zu beeinflussen. Mehr erfahrenExpand