2024-10-17 23:55:12
Politik
Gesundheit

Kontroverse um Prenzlauer Gynäkologin in polnischem Abtreibungsfall

Der Fall der Prenzlauer Gynäkologin Maria Kubisa hat erhebliche Debatten ausgelöst, da sie in Polen vor Gericht steht, weil sie angeblich Frauen bei Abtreibungen geholfen hat, indem sie Abtreibungspillen verschickte. Die Staatsanwaltschaft wirft ihr illegale Unterstützung vor und behauptet, sie habe Hilfe aus materiellem Gewinn geleistet, was sie bestreitet. Polens strenge Abtreibungsgesetze, die zu den härtesten in Europa gehören, erlauben Schwangerschaftsabbrüche nur in Fällen von Vergewaltigung, Inzest oder schwerwiegenden Gesundheitsgefahren für die Mutter. Frauenrechtsgruppen haben die Polizei dafür verurteilt, die Vertraulichkeit von Patienten verletzt zu haben, indem sie Patientenakten aus Kubisas Klinik beschlagnahmt haben.

Kubisas Anwalt hat die Handlungen des Staatsanwalts angefochten und teilweise Erfolg dabei gehabt, die rechtlichen Schritte anzufechten. Die Bemühungen der derzeitigen Mitte-Rechts-Regierung unter der Leitung von Premierminister Donald Tusk, die strengen Abtreibungsgesetze, die von der vorherigen nationalkonservativen PiS-Regierung eingeführt wurden, zu lockern, sind bisher erfolglos geblieben. Der Fall, der privat verhandelt wird, verdeutlicht die anhaltenden Spannungen rund um die Abtreibungsrechte in Polen.

Die Kontroverse unterstreicht auch breitere gesellschaftliche Debatten über die reproduktiven Rechte von Frauen und das Gleichgewicht zwischen gesetzlichen Beschränkungen und persönlichen Freiheiten. Während Polen mit diesen Themen ringt, könnte das Ergebnis von Kubisas Prozess erhebliche Auswirkungen sowohl auf rechtliche Präzedenzfälle als auch auf die politische Landschaft des Landes haben. Trotz der Bemühungen der Regierung scheint eine Gesetzesänderung vor den nächsten Wahlen unwahrscheinlich, was Polens Abtreibungsgesetze unter intensiver Beobachtung lässt.

gmx
17. Oktober 2024 um 15:10

Ärztin aus Prenzlau wegen Abtreibungen in Polen vor Gericht

Politik
Frauenärztin Maria Kubisa aus Prenzlau steht vor dem Bezirksgericht in Stettin in Polen vor Gericht, weil sie Beihilfe zur Abtreibung geleistet haben soll. Die Staatsanwaltschaft in Stettin wirft ihr in sechs Fällen "Beihilfe zu einem Schwangerschaftsabbruch zur Erzielung von materiellem Gewinn" vor. Laut ihrem Rechtsanwalt Rafal Gawecki bekennt sich Kubisa nicht schuldig, da sie die ihr zur Last gelegten Handlungen nicht begangen habe. Das polnische Abtreibungsrecht ist eines der strengsten in..
rbb24
17. Oktober 2024 um 16:01

Anklage: Prenzlauer Frauenärztin soll Frauen in Polen bei Abtreibung geholfen haben

Politik
Eine Gynäkologin aus Prenzlau steht in Polen vor Gericht, da sie Frauen bei Abtreibungen geholfen haben soll. Die Staatsanwaltschaft Stettin wirft ihr vor, Frauen illegal unterstützt zu haben. In Polen sind Schwangerschaftsabbrüche nach Paragraf 152 des Strafgesetzbuches illegal.
Berliner Zeitung
17. Oktober 2024 um 15:26

Polen: Frauenärztin droht Gefängnisstrafe wegen angeblicher Abtreibungen

Politik
Der polnischen Ärztin Maria Kubisa droht Gefängnisstrafe wegen angeblicher Abtreibungen; ihre Praxis in Stettin wurde durchsucht, Patientenakten beschlagnahmt; Abtreibungen sind in Polen nur bei Vergewaltigung, Inzest oder Gefahr für Mutter erlaubt; Frauenrechtsgruppen kritisieren Verstoß gegen Patientengeheimnis; die Regierung unter Ministerpräsident Tusk versucht, das Abtreibungsverbot zu lockern.
KW

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