2024-10-19 17:55:09
Politik
Europa

Moldovas Wahl: Kampf zwischen Ost und West

Bild mit freundlicher Genehmigung von : AFP (DANIEL MIHAILESCU)

Moldawien befindet sich derzeit an einem entscheidenden Punkt, da es sich auf entscheidende Wahlen vorbereitet, die seine politische Zukunft und geopolitische Ausrichtung bestimmen werden. Im Zentrum des Wahlkampfes steht die amtierende pro-europäische Präsidentin Maia Sandu, die sich der Opposition von Kandidaten mit Verbindungen zu Russland gegenübersieht. Diese Wahl dient als Lackmustest für Moldawiens Widerstandsfähigkeit gegen russischen Einfluss und sein Bekenntnis zu einer europäischen Zukunft.

Die Einsätze sind hoch, da bei den Präsidentschaftswahlen ein Referendum stattfindet, bei dem die Moldawier gefragt werden, ob sie die Änderung der Verfassung zur Erleichterung des Beitritts des Landes zur Europäischen Union unterstützen. Diese Entscheidung könnte Moldawiens westliche Ausrichtung festigen, dennoch droht der Schatten russischer Einmischung. Berichten zufolge hat Russland erhebliche Summen ausgegeben, um die Wahl zu beeinflussen, indem es Taktiken wie Stimmenkauf und Desinformationskampagnen einsetzte.

Die politische Landschaft ist zersplittert, wobei die traditionell pro-russische Sozialistische Partei versucht, sich unter dem moderateren Kandidaten Alexandr Stoianoglo neu zu formieren. Derweil hat der mit Moskau verbundene Oligarch Ilan Shor Rückschläge erlitten, wie etwa die Sperrung seines Kandidaten wegen finanzieller Unregelmäßigkeiten.

Trotz dieser Herausforderungen bleibt Sandu eine favorisierte Kandidatin, die sich für die EU-Integration Moldawiens einsetzt. Ihre Führung zeichnet sich durch eine klare Abkehr von sowjetischen Einflüssen aus, wobei der Schwerpunkt auf Reformen und der Stärkung der Beziehungen zur EU liegt. Dieser Ansatz hat bei vielen Wählern Anklang gefunden, wie jüngste Umfragen zeigen, die erhebliche Unterstützung sowohl für sie als auch für das EU-Referendum zeigen.

Das Ergebnis dieser Wahlen könnte Moldawiens Richtung erheblich beeinflussen, entweder seine europäischen Bestrebungen verstärken oder es zurück in Richtung russischen Einflusses ziehen. Während die Nation an diesem Scheideweg steht, beobachtet die Welt gespannt, welchen Weg Moldawien wählen wird.

Frankfurter Rundschau
19. Oktober 2024 um 12:25

Angst vor Manipulation bei Moldau-Wahl: Putins langer Arm reicht nicht mehr

Politik
Moldawien bereitet sich auf Wahlen vor; pro-europäische Präsidentin Maia Sandu tritt gegen prorussische Kandidaten an; Russland versucht, Einfluss zu nehmen, aber Transnistrien stellt derzeit keine große Bedrohung dar; die Partei der Sozialisten (PSRM) unter dem ehemaligen Präsidenten Igor Dodon ist traditionell prorussisch, versucht sich aber zu erneuern; der PSRM-Kandidat Alexandr Stoianoglo gilt als gemäßigt, während der Oligarch Ilan Shor, der mit Russland in Verbindung steht, eine weitere..
tz
19. Oktober 2024 um 12:25

Angst vor Manipulation bei Moldau-Wahl: Putins langer Arm reicht nicht mehr

Politik
Moldau steht vor Wahlen; Kreml versucht Einfluss auszuüben; Russland bezahlt Moldauer gegen EU-Beitritt; Transnistrien als eingefrorener Konflikt; Ilan Shor als russlandfreundlicher Oligarch; Vasile Bolea als Oppositionskandidat; Ion Ceban und Ion Chicu als ehemalige Sozialisten, die sich als Pro-Europäer neu erfinden; Alexandr Stoianoglo als gemäßigter PSRM-Kandidat; Partei der Sozialisten der Republik Moldau (PSRM) als traditionell pro-russische Partei; Igor Dodon als ehemaliger PSRM-Präsident..
zdf
19. Oktober 2024 um 15:20

Wie Russland Transnistrien ausnutzt

Politik
In Transnistrien, einem von Russland unterstützten abtrünnigen Teil Moldaus, sind 2.000 russische Soldaten stationiert, die ein großes Waffendepot bewachen. Dies dient Moskau als Hebel, um Einfluss auf Moldau auszuüben.
EuroNews
19. Oktober 2024 um 14:41

Republik Moldau: Meinungen vor EU-Beitrittsreferendum geteilt

Politik
Wirtschaft
Moldau stimmt über EU-Beitritt und Präsidenten ab; Meinungen geteilt; Russland versucht Wahlprozess zu untergraben; Ministerpräsident ruft Bürger zur Wachsamkeit auf; Junge Moldauer befürworten EU-Integration; Moldauer erwarten höhere Löhne und Investitionen in Infrastruktur, insbesondere Straßenbau; Referendum hat existenzielle Bedeutung für zivilisatorische Entscheidungen; Politischer Analyst Anatol Țăranu: Referendum bestimmt Zukunft Moldaus.
KW

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