2024-10-29 05:40:09
Politik
Europa

Hinrichtung von Jamshid Sharmahd: Internationale Empörung und verschärfte Spannungen zwischen Iran und Deutschland

Die Hinrichtung von Jamshid Sharmahd, einem deutsch-iranischen Doppelstaatsbürger, hat erhebliche internationale Empörung ausgelöst und die diplomatischen Spannungen zwischen Iran und Deutschland verschärft. Sharmahd, der in den USA lebte, wurde beschuldigt, einen Bombenanschlag 2008 in Shiraz orchestriert und die Oppositionsgruppe Tondar geleitet zu haben, die darauf abzielt, die iranische Monarchie wiederherzustellen. Trotz Protesten der deutschen Regierung und internationaler Menschenrechtsorganisationen wurde Sharmahd nach einem Prozess hingerichtet, der wegen mangelnder Transparenz und Fairness weithin kritisiert wurde.

Sharmahd wurde 2020 in Dubai von iranischen Geheimdiensten verhaftet und soll angeblich Folter und erzwungenen Geständnissen ausgesetzt worden sein. Seine Familie, zusammen mit dem Europäischen Zentrum für Verfassungs- und Menschenrechte, verurteilte den Prozess als politisch motivierten Schauprozess. Die deutsche Regierung, einschließlich Bundeskanzler Olaf Scholz und Außenministerin Annalena Baerbock, bezeichnete die Hinrichtung als Skandal und warnte vor schweren Konsequenzen für den Iran.

Der Vorfall belastet die bereits angespannten Beziehungen zwischen Iran und Europa weiter, verschärft durch Irans interne Unterdrückung von Protesten und seine geopolitischen Allianzen. Die Hinrichtung eines europäischen Staatsbürgers ist ein seltenes Ereignis und fügt den diplomatischen Folgen eine zusätzliche Komplexität hinzu. Sharmadhs Tochter, Gazelle, hat Beweise für den Tod ihres Vaters und strenge Strafen für die Verantwortlichen gefordert.

Irans Handlungen unterstreichen die anhaltenden Herausforderungen, denen sich Doppelstaatler und Dissidenten gegenübersehen, und heben die Bereitschaft des Regimes hervor, extreme Maßnahmen gegen seine Kritiker zu ergreifen. Während der internationale Druck zunimmt, dient der Fall von Jamshid Sharmahd als eindringliche Erinnerung an die Gefahren, denen sich diejenigen aussetzen, die sich autoritären Regimen widersetzen.

Frankfurter Rundschau
28. Oktober 2024 um 16:40

Wegen Terrorvorwürfen des Iran: Deutsch-Iraner hingerichtet

Politik
Die Hinrichtung des Deutsch-Iraners Djamshid Sharmahd trotz Kritik der Bundesregierung und Forderung nach Freilassung führte zu neuen Spannungen zwischen Teheran und Berlin; zudem hat sich das Verhältnis zwischen Iran und Europa aufgrund der Unterdrückung von Protesten im Iran sowie der Nahost-Politik und Unterstützung Russlands verschlechtert.
Al Jazeera
28. Oktober 2024 um 20:26

Teheran richtet deutsch-iranischen Jamshid Sharmahd wegen 'Terror'-Verurteilung hin

Politik
Jamshid Sharmahd, ein deutsch-iranischer Doppelstaatsbürger und US-Bürger, wurde im Iran wegen 'Führung von Terroroperationen' mit einer monarchistischen Gruppe, die eines Bombenanschlags von 2008 beschuldigt wird, hingerichtet. Er wurde 2020 in den Vereinigten Arabischen Emiraten festgenommen, ihm wurde ein faires Verfahren verweigert, er wurde Zwangsverschwinden und Folter unterzogen. 2023 wurde er wegen 'Korruption auf Erden' zum Tode verurteilt, seine Hinrichtung wurde vom deutschen Außenm..
t-online
29. Oktober 2024 um 04:10

Deutsch-Iraner Sharmahd im Iran hingerichtet – Tochter äußert sich

Politik
Der Deutsch-Iraner Djamshid Sharmahd wurde im Iran wegen Terrorvorwürfen gegen die Exil-Oppositionsgruppe "Tondar" hingerichtet, die für einen Anschlag in Schiras verantwortlich gemacht wird. Seine Tochter Gazelle fordert Beweise und Konsequenzen. Der Prozess wurde vom "Richter des Todes" Abolghassem Salawati geleitet. Sharmahd wurde 2020 entführt und soll unter Folter Geständnisse abgelegt haben. Die Bundesregierung kritisierte das Todesurteil scharf, was zu neuen Spannungen zwischen Teheran..
AFP
28. Oktober 2024 um 23:53

Scholz: Hinrichtung des im Iran inhaftierten Deutsch-Iraners Jamshid Sharmahd ist "Skandal"

Politik
Scholz verurteilt Hinrichtung des Deutsch-Iraners Sharmahd durch Iran als "Skandal". Sharmahd, der zuletzt in den USA lebte, wurde wegen Beteiligung an Moschee-Anschlag in Schiras, Führung der Oppositionsgruppe Tondar sowie Korruption und "Feindschaft gegen Gott" zum Tode verurteilt. Er wurde vom iranischen Geheimdienst aus Dubai in den Iran verschleppt. Sharmahd hatte keinen iranischen Pass, Iran akzeptiert keine doppelte Staatsbürgerschaft. Bundesregierung setzte sich für Freilassung ein.
KW

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