Weltweite Empörung über Israels UNRWA-Verbot
Die Entscheidung des israelischen Parlaments, die Palästina-Hilfsorganisation der Vereinten Nationen, UNRWA, zu verbieten, hat internationale Verurteilung ausgelöst. Mit 92 Stimmen für das Gesetz zielt die Gesetzgebung darauf ab, die Aktivitäten der UNRWA innerhalb Israels, einschließlich Ostjerusalems, das seit 1967 besetzt ist, zu stoppen. Kritiker, darunter die UN und verschiedene Regierungen, befürchten, dass dieser Schritt die humanitäre Krise im Gazastreifen, wo die UNRWA entscheidende Unterstützung für palästinensische Flüchtlinge leistet, verschärfen wird.
Die 1949 gegründete UNRWA war entscheidend für die Bereitstellung von Hilfe inmitten anhaltender Konflikte. Ihr Generalkommissar verurteilte das Verbot und behauptete, es werde das palästinensische Leid nur verschlimmern. Die Fähigkeit der Agentur zu funktionieren wurde bereits beeinträchtigt, nachdem 21 Mitarbeiter nach internen Ermittlungen zu angeblichen Verbindungen zur Hamas entlassen wurden.
Die israelische Regierung, angeführt von Premierminister Benjamin Netanjahu, rechtfertigt das Verbot mit Verbindungen zwischen der UNRWA und der Hamas und wirft der Organisation vor, an den jüngsten Angriffen beteiligt zu sein. Diese Haltung teilen Knesset-Mitglieder wie Juli Edelstein, die argumentieren, dass die Agentur eine Sicherheitsbedrohung darstellt.
Die Entscheidung hat heftige Reaktionen von internationalen Persönlichkeiten hervorgerufen. Die EU, zusammen mit Irland, Norwegen, Slowenien und Spanien, hat Israel aufgefordert, das Verbot rückgängig zu machen, und vor schwerwiegenden Folgen für die regionale Stabilität gewarnt. UN-Generalsekretär António Guterres und andere betonen das Potenzial des Verbots, wesentliche humanitäre Bemühungen zu behindern.
Da der Konflikt anhält und die Opferzahlen auf beiden Seiten steigen, bleibt die humanitäre Lage im Gazastreifen angespannt. Caritas und andere Organisationen unterstreichen die Unersetzlichkeit der Dienste der UNRWA und warnen, dass das Verbot zu katastrophalen Bedingungen für die halbe Million Menschen führen könnte, die von Hunger bedroht sind. Trotz des Verbots hat Netanjahu seine Verpflichtung geäußert, die Hilfe für Gaza in einer Weise fortzusetzen, die die Sicherheit Israels gewährleistet, doch dieses Versprechen stößt auf Skepsis angesichts der anhaltenden Spannungen.
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