EU zur Erhöhung der Sicherheitsausgaben gedrängt
Die Europäische Union sieht sich wachsendem Druck ausgesetzt, ihre Investitionen in Sicherheit und Verteidigung erheblich zu erhöhen. Der ehemalige finnische Präsident Sauli Niinistö hat empfohlen, mindestens 20% des EU-Budgets für diese Bereiche zu verwenden, unter Berufung auf die wachsende Bedrohung durch Russland. Sein Bericht betont die Unzulänglichkeit der derzeitigen EU-Mittel zur Stärkung der Verteidigungsfähigkeiten und zur Unterstützung der Ukraine in ihrem Konflikt mit Russland.
Niinistös Vorschlag kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Präsidentin der EU-Kommission, Ursula von der Leyen, darauf hinweist, dass die Verteidigungsausgaben Russlands inzwischen die aller EU-Mitgliedstaaten zusammen übertreffen. Die Kommission hat geschätzt, dass in den nächsten zehn Jahren zusätzliche 500 Milliarden Euro für die Verteidigung erforderlich sein werden. Von der Leyen befürwortet höhere nationale Beiträge oder erhöhte eigene EU-Ressourcen, anstatt neue gemeinsame Schulden.
Der Bericht fordert auch eine verbesserte Zusammenarbeit im Bereich der Nachrichtendienste zwischen den EU-Ländern und Institutionen. Niinistö schlägt vor, dass die EU ihre Bürger auf Krisen vorbereiten sollte, indem sie sicherstellt, dass sie über grundlegende Vorräte wie Lebensmittel und Treibstoff verfügen, um mindestens drei Tage Unterbrechung standzuhalten.
Darüber hinaus schlägt Niinistö Initiativen wie regelmäßige EU-weite Militärübungen und verbesserte Krisenbereitschaft vor. Er verweist auf Finnlands robuste Verteidigungsstrategien, einschließlich des obligatorischen Wehrdienstes und umfangreicher Führungsprogramme, als Modelle für die EU. Zusätzlich schlägt der Bericht die Einrichtung eines europäischen Anti-Sabotage-Netzwerks vor, um kritische Infrastrukturen vor Bedrohungen von militärischen Konflikten bis zu Naturkatastrophen zu schützen.
Mit den Verhandlungen über den mehrjährigen EU-Haushalt, die im nächsten Jahr beginnen sollen, wird die Dringlichkeit eines strategischen Wandels in den Finanzierungsprioritäten deutlich. Der Ruf nach erhöhten Verteidigungsausgaben unterstreicht die Notwendigkeit größerer Sicherheit und Widerstandsfähigkeit in ganz Europa.
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