2024-10-30 17:55:11
Europa
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Security

EU zur Erhöhung der Sicherheitsausgaben gedrängt

Die Europäische Union sieht sich wachsendem Druck ausgesetzt, ihre Investitionen in Sicherheit und Verteidigung erheblich zu erhöhen. Der ehemalige finnische Präsident Sauli Niinistö hat empfohlen, mindestens 20% des EU-Budgets für diese Bereiche zu verwenden, unter Berufung auf die wachsende Bedrohung durch Russland. Sein Bericht betont die Unzulänglichkeit der derzeitigen EU-Mittel zur Stärkung der Verteidigungsfähigkeiten und zur Unterstützung der Ukraine in ihrem Konflikt mit Russland.

Niinistös Vorschlag kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Präsidentin der EU-Kommission, Ursula von der Leyen, darauf hinweist, dass die Verteidigungsausgaben Russlands inzwischen die aller EU-Mitgliedstaaten zusammen übertreffen. Die Kommission hat geschätzt, dass in den nächsten zehn Jahren zusätzliche 500 Milliarden Euro für die Verteidigung erforderlich sein werden. Von der Leyen befürwortet höhere nationale Beiträge oder erhöhte eigene EU-Ressourcen, anstatt neue gemeinsame Schulden.

Der Bericht fordert auch eine verbesserte Zusammenarbeit im Bereich der Nachrichtendienste zwischen den EU-Ländern und Institutionen. Niinistö schlägt vor, dass die EU ihre Bürger auf Krisen vorbereiten sollte, indem sie sicherstellt, dass sie über grundlegende Vorräte wie Lebensmittel und Treibstoff verfügen, um mindestens drei Tage Unterbrechung standzuhalten.

Darüber hinaus schlägt Niinistö Initiativen wie regelmäßige EU-weite Militärübungen und verbesserte Krisenbereitschaft vor. Er verweist auf Finnlands robuste Verteidigungsstrategien, einschließlich des obligatorischen Wehrdienstes und umfangreicher Führungsprogramme, als Modelle für die EU. Zusätzlich schlägt der Bericht die Einrichtung eines europäischen Anti-Sabotage-Netzwerks vor, um kritische Infrastrukturen vor Bedrohungen von militärischen Konflikten bis zu Naturkatastrophen zu schützen.

Mit den Verhandlungen über den mehrjährigen EU-Haushalt, die im nächsten Jahr beginnen sollen, wird die Dringlichkeit eines strategischen Wandels in den Finanzierungsprioritäten deutlich. Der Ruf nach erhöhten Verteidigungsausgaben unterstreicht die Notwendigkeit größerer Sicherheit und Widerstandsfähigkeit in ganz Europa.

AFP
30. Oktober 2024 um 14:06

Bericht: EU muss deutlich mehr in Sicherheit investieren

Politik
Der Bericht fordert, dass die EU künftig mindestens 20% ihres Haushalts für Sicherheit und Krisenvorsorge reservieren muss. Russlands Verteidigungsausgaben übersteigen die aller europäischen Staaten zusammen. Der Zusatzbedarf für Verteidigung in den nächsten zehn Jahren wurde auf 500 Milliarden Euro beziffert.
Frankfurter Rundschau
30. Oktober 2024 um 15:05

Bedingt kooperationsbereit

Politik
Der Bericht des finnischen Ex-Präsidenten Sauli Niinistö zeigt gravierende Sicherheitsdefizite in der EU auf. Er fordert eine bessere Zusammenarbeit der Nachrichtendienste, mehr Investitionen in Verteidigung und Krisenvorsorge sowie die Einbeziehung der Bürger. Niinistö lobt EU-Projekte wie Luftverteidigungsschild und Cyberabwehr, schlägt aber auch gemeinsame Schulden (Vorsorge-Eurobonds) vor. Finnland gilt als Vorreiter mit seiner Wehrpflicht und der 1300 km langen Grenze zu Russland. Das EU..
EURACTIV.de
30. Oktober 2024 um 15:36

EU-Krisenvorsorge: Bericht fordert europäisches Anti-Sabotagenetzwerk

Umwelt
Politik
Technologie
Der Sicherheitsplan zielt darauf ab, die EU in die Lage zu versetzen, Risiken durch militärische Konflikte, hybride Bedrohungen und Naturkatastrophen besser zu begegnen, um die kritische Infrastruktur zu schützen.
EURACTIV.com
30. Oktober 2024 um 17:39

Europe should fund shift from civilian to military needs, report says

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