2024-11-02 17:55:09
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Welt-Natur-Konferenz: Geteiltes Fazit

Bild mit freundlicher Genehmigung von : AFP (JOAQUIN SARMIENTO)

Die Welt-Natur-Konferenz COP16, die in Kolumbien stattfand, endete mit ungelösten finanziellen Angelegenheiten. Trotz umfangreicher Verhandlungen mit Vertretern aus 200 Ländern wurde kein Konsens über Finanzierungsmechanismen zum Schutz der Biodiversität erzielt. Die Konferenz zielte darauf ab, die in Montreal gemachten Zusagen zu festigen, die den Schutz von 30 % der Land- und Meeresflächen bis 2030 und die Bereitstellung von jährlich 20 Milliarden Dollar für den Artenschutz beinhalteten.

Zwar wurden einige Fortschritte erzielt, wie z.B. die Einrichtung eines Komitees zur Vertretung indigener und afro-abstammender Gemeinschaften, doch das Kernproblem der Finanzierung blieb umstritten. Entwicklungsländer, insbesondere im globalen Süden, äußerten Enttäuschung über das fehlende finanzielle Engagement der Industrieländer. Sie argumentierten, dass ohne ausreichende Mittel die ehrgeizigen Umweltziele nicht erreicht werden könnten. Der Ruf nach einem neuen Biodiversitätsfonds, der diesen Ländern mehr Kontrolle und Mitspracherecht bieten würde, stieß auf Widerstand, insbesondere von der EU.

Das Fehlen eines einvernehmlichen Finanzrahmens hat die Beziehungen zwischen dem globalen Norden und Süden belastet und bestehende Spannungen verschärft. Viele Delegierte verließen die Konferenz vor ihrem abrupten Ende, da die Frustration über die Pattsituation wuchs. Die kolumbianische Umweltministerin Susana Muhamad betonte, sichtbar erschöpft, dass die Konferenz kein Fehlschlag war, da gewisse grundlegende Entscheidungen intakt blieben.

Die ungelöste finanzielle Debatte unterstreicht die Komplexität der internationalen Umweltdiplomatie, bei der divergierende nationale Interessen oft einen Konsens behindern. Mit der nächsten Konferenz, die für 2026 in Armenien geplant ist, bleibt die Herausforderung bestehen, diese Gräben zu überbrücken und die notwendigen Ressourcen für den effektiven Schutz der globalen Biodiversität zu sichern.

Tagesschau - Wissenschaft und Forschung
2. November 2024 um 15:20

UN-Weltnaturkonferenz COP16 Keine Einigung zur Finanzierung des Artenschutzes

Politik
Umwelt
Die UN-Weltnaturkonferenz COP16 in Kolumbien endete ohne Einigung zur Finanzierung des Artenschutzes. Strittige Punkte waren auch die Kontrolle der Artenschutzmaßnahmen und die Gewinnaufteilung von Unternehmen, die mit Gendaten von Pflanzen und Tieren aus Entwicklungsländern Profite machen. Teilerfolge gab es bei der Gründung eines Gremiums für indigene Völker und einer Einigung, wonach Pharma- und Kosmetikunternehmen 0,1% ihres Umsatzes oder 1% ihres Gewinns in einen Fonds einzahlen sollen. Der..
New York Times - Energy & Environment
2. November 2024 um 16:37

Globale Gespräche über die Natur nehmen einen neuartigen Weg, um den Naturschutz zu finanzieren

Wirtschaft
Umwelt
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Neuer Fonds soll Gewinne aus der DNA der Natur in den globalen Naturschutz umlenken; Unternehmen, die Geld mit genetischen Daten verdienen, einschließlich Pharma-, Kosmetik- und Biotechnologiefirmen, sollen 1% der Gewinne oder 0,1% des Umsatzes zahlen; die Hälfte der Mittel wird an indigene Völker gelenkt; wissenschaftliche Fortschritte haben die genetische Sequenzierung einfacher und billiger gemacht; Amber Scholz vom Leibniz-Institut DSMZ sagt, dass Unternehmen, die von der Biodiversität pro..
n-tv.de
2. November 2024 um 15:15

Wollten Flüge nicht verpassen: Artenschutzkonferenz scheitert am Terminplan der Teilnehmer - n-tv.de

Politik
Umwelt
Die UN-Artenschutzkonferenz in Kolumbien scheiterte, da Teilnehmer ihre Heimflüge vorzogen. Dennoch wurde ein Fonds zur Gewinnaufteilung aus Gendaten geschaffen, dessen Mittel zur Hälfte an Herkunftsländer und indigene Völker gehen sollen. Die Einigung ist für Branchen wie Pharma und Kosmetik jedoch nicht bindend. Die Konferenz wurde von der kolumbianischen Umweltministerin Susana Muhamad, der Präsidentin der COP16, für beendet erklärt, obwohl zuvor noch eine Teileinigung erzielt worden war. Die..
Frankfurter Rundschau
2. November 2024 um 15:35

Weltnaturkonferenz endet - Finanzierungsfragen offen

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Umwelt
Weltnaturkonferenz COP16 in Kolumbien ohne Einigung zu Finanzierungsfragen; Vertreter von 200 Ländern rangen um Formulierungen; 23 Ziele für 2030 beschlossen, darunter 30% Schutzgebiete und 20 Milliarden Dollar jährlich für Artenschutz, beschlossen in Montreal.
KW

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