Israel hat offiziell seine Zusammenarbeit mit der United Nations Relief and Works Agency for Palestine Refugees in the Near East (UNRWA) beendet, eine Entscheidung, die erhebliche internationale Besorgnis ausgelöst hat. Dieser Schritt, der vom israelischen Parlament gebilligt wurde, verbietet effektiv die Aktivitäten von UNRWA innerhalb der israelischen Gerichtsbarkeit. Der UN-Sicherheitsrat hat Besorgnis über die möglichen humanitären Folgen dieses Verbots geäußert und betont die entscheidende Rolle, die UNRWA bei der Unterstützung palästinensischer Flüchtlinge spielt, insbesondere in Gaza.
Die israelische Regierung beschuldigt UNRWA, von islamistischen Organisationen unterwandert zu sein, und macht einige ihrer Mitarbeiter für angebliche Beteiligung an militanten Aktivitäten verantwortlich. Diese Anschuldigungen haben zur Entlassung bestimmter UNRWA-Mitarbeiter geführt. Trotz dieser Vorwürfe hat ein UN-Untersuchungsausschuss lediglich einen Verbesserungsbedarf in Bezug auf die Neutralität der Agentur festgestellt.
Diese Entscheidung erfolgt vor dem Hintergrund zunehmender Einschränkungen der humanitären Hilfe für Gaza, wo über 90% der Bevölkerung auf solche Unterstützung angewiesen sind. Das UN-Welternährungsprogramm hat erklärt, dass es die Operationen von UNRWA nicht ersetzen kann, was die humanitäre Lage in der Region weiter verkompliziert. Die israelische Regierung bekräftigt ihr Engagement für das Völkerrecht und verspricht, humanitäre Hilfe zu erleichtern, ohne die Sicherheit zu gefährden.
Die Einstellung der Zusammenarbeit mit UNRWA ist Teil eines breiteren Trends verschärfter Kontrollen der Hilfslieferungen nach Gaza, was die humanitäre Krise verschärft, während der Winter naht. Dies hat zu einem erheblichen Rückgang der Zahl der Hilfs- und Handelssendungen nach Gaza geführt, wobei die neuesten Zahlen einen deutlichen Rückgang im Vergleich zu den Vormonaten zeigen. Die Situation bleibt ernst, da die internationale Gemeinschaft zur Lockerung der Beschränkungen aufruft, um eine weitere Verschlechterung der Lebensbedingungen in Gaza zu verhindern.