2024-11-10 05:40:10
Klima
Politik
Sustainability

Taliban bei UN-Klimakonferenz: Afghanistans überraschender Schritt in den globalen Klimadialog

Bild mit freundlicher Genehmigung von : AFP (WAKIL KOHSAR)

In einem historischen Schritt wird die Taliban-Regierung Afghanistans zum ersten Mal seit ihrer Machtübernahme im Jahr 2021 an der UN-Klimakonferenz teilnehmen. Diese Teilnahme stellt einen bedeutenden Schritt für die Nation dar, obwohl ihre Delegation aufgrund des Mangels an internationaler Anerkennung des Taliban-Regimes wahrscheinlich nur Beobachterstatus haben wird.

Die Konferenz, die in Baku, Aserbaidschan, stattfindet, hebt Afghanistans dringenden Bedarf hervor, Klimafragen anzugehen. Das Land, das durch jahrelangen Konflikt verarmt und erschüttert ist, ist stark vom Klimawandel betroffen. Trotz seiner minimalen Treibhausgasemissionen gehört Afghanistan zu den am stärksten von der globalen Erwärmung bedrohten Ländern.

Afghanistans Nationale Umweltschutzbehörde (NEPA) hat sich lautstark zu den schädlichen Auswirkungen des Klimawandels auf das Land geäußert. NEPA betont die Notwendigkeit, Klimaschutzmaßnahmen zu entpolitisieren und fordert die Fortsetzung der unterbrochenen Umweltprojekte in der Region. Die Behörde fordert auch Entschädigungen von wohlhabenderen Nationen für klimabedingte Schäden, eine Forderung, die durch ihre Einhaltung des Pariser Abkommens unterstützt wird.

Frühere Versuche Afghanistans, an den Klimakonferenzen in Scharm El-Scheich 2022 und Dubai 2023 teilzunehmen, waren erfolglos. Die Wiedereröffnung der aserbaidschanischen Botschaft in Kabul Anfang dieses Jahres, obwohl ohne formelle Anerkennung der Taliban-Regierung, hat jedoch den Weg für diese bemerkenswerte Teilnahme geebnet.

Afghanistans Beteiligung am globalen Klimadialog unterstreicht den universellen Charakter der Klimaherausforderungen, die politische und geografische Grenzen überschreiten. Es ist ein Aufruf an die internationale Gemeinschaft, Nationen zu unterstützen, die am wenigsten zum Klimawandel beitragen, aber am meisten unter seinen Folgen leiden.

Tagesspiegel
9. November 2024 um 21:55

Als Beobachter?: Taliban nehmen erstmals an Weltklimakonferenz teil

Umwelt
Politik
Die Taliban-Regierung Afghanistans nimmt erstmals als Beobachter an der UN-Klimakonferenz in Aserbaidschan teil. Das verarmte Land zählt zu den am stärksten vom Klimawandel betroffenen, ist dem Pariser Klimaabkommen beigetreten und fordert Unterstützung der Nationalen Umweltschutzbehörde (Nepa) sowie Entschädigung für Schäden. Afghanistan hatte sich zuvor vergeblich um Teilnahme an den Konferenzen in Scharm el-Scheich 2022 und Dubai 2023 bemüht, nachdem die Taliban im Sommer 2021 die Macht übe..
focus
9. November 2024 um 22:42

Baku - Afghanische Taliban-Regierung schickt erstmals Delegation zur Weltklimakonferenz

Umwelt
Politik
Die Taliban-Regierung Afghanistans nimmt erstmals an der UN-Klimakonferenz in Baku teil. Das verarmte Land am Hindukusch, das dem Pariser Klimaabkommen beigetreten ist, zählt zu den am stärksten vom Klimawandel betroffenen Ländern. Die afghanische Delegation hat wohl nur Beobachterstatus, da die Taliban-Regierung von keinem Staat anerkannt wird. Afghanistan verursacht kaum Treibhausgase, fordert aber Entschädigung für klimabedingte Schäden.
DER SPIEGEL
10. November 2024 um 01:26

Afghanistan: Taliban-Regierung schickt erstmals Delegation zur Uno-Klimakonferenz - DER SPIEGEL

Umwelt
Politik
Die nicht anerkannte Taliban-Regierung Afghanistans, eines Hotspots der Klimakrise, nimmt erstmals an der Uno-Klimakonferenz teil, vermutlich mit Beobachterstatus. Als Mitglied des Pariser Klimaabkommens verursacht Afghanistan kaum Treibhausgase, fordert aber Entschädigung von reicheren Staaten für klimabedingte Schäden. Gastgeber Aserbaidschan hat seine Botschaft in Kabul wiedereröffnet.
KW

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