EU-Entwaldungsgesetz verzögert sich
Das Entwaldungsgesetz der Europäischen Union, das ursprünglich 2025 in Kraft treten sollte, erlebt erhebliche Verzögerungen und Änderungen infolge von Entscheidungen des Europäischen Parlaments. Eine Mehrheit, bestehend aus rechten Fraktionen wie der EVP, EKR, PfE und ESN, hat sich für die Aufnahme schwächerer Bestimmungen eingesetzt. Dazu gehört die Schaffung einer 'No-Risk'-Länderkategorie, die die Compliance-Anforderungen für bestimmte Nationen reduzieren würde.
Die Änderungen, die noch auf die Genehmigung des Rates warten, stoßen auf Widerstand von linken Parteien und verursachen Spannungen innerhalb von Renew Europe. Die laufende Debatte über das Gesetz spiegelt breitere Spannungen wider, die zukünftige Umweltgesetze beeinflussen könnten. Darüber hinaus stellt es Herausforderungen für die Zusammensetzung der nächsten Europäischen Kommission dar und könnte Präsidentin Ursula von der Leyen in eine schwierige Position bringen.
Umweltgruppen, darunter Greenpeace, haben Bedenken geäußert, dass ein verwässertes Gesetz die Ziele des Grünen Deals der EU untergraben könnte. Unterdessen bewertet die Europäische Kommission, die mit der Bewertung der Auswirkungen der Gesetzgebung beauftragt ist, weiterhin die Situation. Die jüngste Abstimmung über die Änderungen war mit technischen Schwierigkeiten behaftet, was Valerie Hayer, Vorsitzende von Renew Europe, zu Forderungen nach einer Wiederholung der Abstimmung veranlasste, die letztlich von der Präsidentin des Europäischen Parlaments, Roberta Metsola, abgelehnt wurden.
Das Gesetz zielt darauf ab, den Verkauf von Waren, die mit abgeholzten Gebieten in Verbindung stehen, wie Kaffee und Palmöl, einzudämmen, steht jedoch nun vor Herausforderungen in der Umsetzung. Wirtschaftszweige wie die Süßwarenindustrie haben den vorgeschlagenen Zeitplan kritisiert und mehr Zeit für die Einhaltung gefordert. Da die Verhandlungen andauern, muss bis Ende des Jahres ein Kompromiss gefunden werden, um weitere Verzögerungen bei der Umsetzung des Gesetzes zu vermeiden.
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