Zelenskyy kritisiert Scholz' Anruf bei Putin
Im Dezember 2022 nahm der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz erstmals seit fast zwei Jahren Kontakt mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin auf, was in der Ukraine Kontroversen und Besorgnis auslöste. Präsident Wolodymyr Selenskyj kritisierte diesen Schritt und befürchtete, er würde Russlands Isolation schwächen und zu sinnlosen Verhandlungen führen. Das ukrainische Außenministerium schloss sich Selenskyjs Meinung an und betrachtete den Anruf als unproduktiv im Streben nach Frieden.
Scholz forderte Putin auf, die Aggression gegen die Ukraine einzustellen und Verhandlungen zu führen, die auf einen gerechten und dauerhaften Frieden abzielen. Putin hingegen beharrte darauf, dass Russlands Interessen und die Anerkennung neuer territorialer Realitäten in jedem Abkommen berücksichtigt werden müssen. Diese Haltung wurde als Versuch angesehen, territoriale Gewinne während des Konflikts zu sichern.
Der Anruf zwischen Scholz und Putin weckte die Befürchtung einer Rückkehr zu ineffektiven Friedensabkommen, ähnlich den früheren Minsker Vereinbarungen, die keinen dauerhaften Frieden brachten. Selenskyj betonte, dass die Ukraine einen echten Frieden anstrebe, nicht nur einen bloßen Waffenstillstand, der den Konflikt verlängern könnte.
Kritiker in der Ukraine bezeichneten Scholz' Kontaktaufnahme als Beschwichtigung, die Putin möglicherweise einen Vorteil verschaffen und internationale Bemühungen zur diplomatischen Isolation Russlands untergraben könnte. Die Diskussion löste Alarm über eine mögliche Beteiligung nordkoreanischer Soldaten am Konflikt aus und komplizierte die geopolitische Landschaft weiter.
Inmitten dieser Spannungen bekräftigte Deutschland seine Unterstützung für die Ukraine und verurteilte Russlands anhaltende militärische Aggression. Während Scholz darauf abzielte, den Dialog zu erleichtern, hob der Anruf die tiefen Spaltungen und komplexen Herausforderungen hervor, denen sich jeder Friedensweg in der Region gegenübersieht.
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