2024-11-19 13:29:08
Ukraine
Konflikte
Politik

USA genehmigen Langstreckenwaffen für Ukraine: Moskau droht mit harter Reaktion

Bild mit freundlicher Genehmigung von : AFP (ANATOLII STEPANOV)

Die US-Entscheidung und ihre unmittelbaren Auswirkungen

Die Vereinigten Staaten haben der Ukraine die Genehmigung erteilt, Langstreckenwaffen gegen russische Ziele einzusetzen. Diese Entscheidung, unterstützt vom scheidenden US-Präsidenten Joe Biden, wird als bedeutender Schritt in der Unterstützung der Ukraine gesehen, die versucht, russische Fortschritte zurückzudrängen und ihre Verteidigungsfähigkeit zu stärken. Insbesondere der Einsatz von ATACMS-Raketen, die eine Reichweite von bis zu 300 Kilometern haben, könnte als strategischer Wendepunkt im Konflikt dienen. Ukrainische Beamte hoffen, damit kritische Infrastruktur und Nachschublinien der russischen Truppen ins Visier zu nehmen. Die unmittelbaren Auswirkungen der Genehmigung umfassen eine Verschärfung der militärischen Auseinandersetzungen in den umkämpften Regionen und eine neue Dynamik in der militärischen Strategie Kiews.

Russlands Reaktion und Drohungen

Moskau hat die Entscheidung der USA scharf kritisiert und als eine "bedeutende Eskalation" des Konflikts bezeichnet. Der Kreml warnte vor einer "angemessenen und spürbaren" Reaktion, sollte die Ukraine die Langstreckenwaffen einsetzen, um russisches Territorium anzugreifen. Solche Aktionen würden als direkte Beteiligung der USA und ihrer Verbündeten am Krieg interpretiert. In diesem Zusammenhang hat Russland seine Nukleardoktrin erneuert und die Schwelle für einen nuklearen Gegenschlag gesenkt. Diese Schritte unterstreichen die zunehmende Spannungen und die Bereitschaft Moskaus, schärfer auf wahrgenommene Bedrohungen zu reagieren.

Internationale Reaktionen und Debatten

Die US-Entscheidung hat weltweit gemischte Reaktionen ausgelöst. Während britische und französische Führer ihre Unterstützung für die US-Haltung signalisiert haben, äußerte der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz Bedenken über eine mögliche Eskalation. Auch auf der anderen Seite des Atlantiks gibt es kritische Stimmen. Persönlichkeiten wie Donald Trump Jr. warnen vor den Risiken eines weiter ausufernden Konflikts und einer direkten Konfrontation zwischen den Großmächten. Die Debatte unter internationalen Führern spiegelt die Unsicherheit darüber wider, ob diese Unterstützung der Ukraine den Konflikt schneller beenden oder vielmehr verlängern könnte.

Mögliche Konsequenzen und zukünftige Entwicklungen

Die Genehmigung des Einsatzes von Langstreckenwaffen birgt das Potenzial, die Dynamik des Konflikts zu verändern. Sollten die Waffen erfolgreich eingesetzt werden, könnten sie Russland dazu zwingen, seine Strategie anzupassen und seine Truppen besser abzusichern. Gleichzeitig besteht jedoch die Gefahr einer weiteren Eskalation, insbesondere durch Russlands Drohungen mit nuklearen Gegenmaßnahmen. Der Konflikt nähert sich zudem einem symbolischen Wendepunkt, da sowohl Moskau als auch Kiew den 1.000. Tag der umfassenden russischen Invasion begehen. Die internationale Gemeinschaft steht vor der Herausforderung, die fragile Balance zu wahren und mögliche diplomatische Lösungen voranzutreiben, um eine weitere Eskalation zu vermeiden.

AFP
18. November 2024 um 18:14

Drohung aus Moskau nach US-Erlaubnis für Kiew zum Einsatz weitreichender Waffen

Moskau kritisiert US-Erlaubnis für Ukraine, Waffen größerer Reichweite gegen Russland einzusetzen, als Eskalation; droht mit "angemessener Antwort" bei Angriffen auf russisches Gebiet. Neue russische Angriffe auf Odessa töten 10 Menschen.
AFP
19. November 2024 um 09:44

Putin unterzeichnet Erlass über erweiterten Einsatz von Atomwaffen

Politik
Putins Erlass erlaubt Russland, Atomwaffen gegen Nicht-Atomstaaten einzusetzen, wenn diese von Atommächten unterstützt werden. Laut Kremlsprecher Peskow werden solche "Aggressionen" als "gemeinsamer Angriff" betrachtet und können atomare Vergeltung auslösen, selbst bei "massiven" Luftangriffen. Die Doktrin sieht Atomwaffen als "Abschreckungsmaßnahme", die Russland nur im Zwangsfall einsetzen will. Belarus wird unter Russlands nuklearen Schutzschirm aufgenommen. Moskau will die "militärische Sp..
AFP
19. November 2024 um 08:36

Borrell: EU-Länder sollten US-Raketenentscheidung für Kiew folgen

Politik
Borrell fordert EU-Länder auf, der Ukraine Waffeneinsatz gegen Russland zu erlauben, wie die USA. Er hofft auf einheitliche Entscheidung, da Länder wie Deutschland, Frankreich und Italien bisher nur eingeschränkten Waffeneinsatz erlauben. Borrell drängt auf mehr Verteidigungsausgaben und Fähigkeiten in der EU, da einige Länder wie Spanien, Belgien und Slowenien deutlich unter Nato-Quote liegen. EU-Verteidigungsminister und Nato-Generalsekretär Rutte beraten per Video mit dem ukrainischen Verte..
DER SPIEGEL
19. November 2024 um 09:49

Russland: Wladimir Putin erlässt neue Regeln zum Einsatz von Atomwaffen - DER SPIEGEL

Politik
Russland hat neue Regeln für den Einsatz von Atomwaffen erlassen. Die Liste militärischer Bedrohungen, gegen die Nuklearwaffen zur Abschreckung genutzt werden können, wurde erweitert. Kremlsprecher Dmitri Peskow erklärte, dass die nukleare Abschreckung darauf abzielt, potenzielle Gegner von Aggression gegen Russland abzuschrecken. Russland sieht die Genehmigung des Einsatzes von US-Raketen gegen Ziele in Russland durch den scheidenden US-Präsidenten Joe Biden als Eskalation. Putin hatte im Zuge..
The Guardian
19. November 2024 um 15:02

Putin warns US over using long-range missiles by signing new nuclear doctrine

Politics
Putin signed a decree lowering the nuclear threshold, allowing Russia to respond with nuclear weapons to conventional attacks supported by a nuclear power. Kremlin spokesperson Dmitry Peskov warned Russia might use nuclear weapons if Ukraine used the 190-mile range Atacms to strike inside Russia. Former Russian president Dmitry Medvedev stated the use of western-supplied missiles against Russia would be regarded as an attack by Nato. As both Moscow and Kyiv mark the 1,000th day of Russia's ful..
World - South China Morning Post
19. November 2024 um 09:35

Putin broadens rules on Russia’s use of nuclear weapons as Ukraine war hits 1,000 days

Politics
Russia broadens nuclear doctrine to permit use against non-nuclear states backed by nuclear powers, like Ukraine. Kremlin says this is a 'joint attack' that could trigger nuclear response. Doctrine updated earlier this year on Putin's orders as Ukraine war hits 1,000 days, US eases missile restrictions.
KW

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