Thyssenkrupp kämpft gegen Milliardenverlust: Restrukturierung und grüner Wandel im Fokus
Thyssenkrupp, der deutsche Industriegigant, hat einen erheblichen Jahresverlust von 1,45 Milliarden Euro gemeldet, was die anhaltenden Probleme des Unternehmens verdeutlicht. Der Rückgang der Umsätze und Margen wurde durch Wertminderungsverluste und Restrukturierungskosten verstärkt, die insbesondere die Tochtergesellschaft Steel Europe, den Anlagenbau und die Automobilteile-Divisionen betreffen. Dennoch schnitt Marine Systems besser ab als erwartet.
CEO Miguel Lopez hat dieses herausfordernde Jahr als Übergangsjahr anerkannt und einen vorsichtigen Ausblick auf das kommende Geschäftsjahr gegeben. Trotz der finanziellen Rückschläge plant Thyssenkrupp, seine Dividende von 15 Cent pro Aktie beizubehalten. Das Unternehmen zielt darauf ab, zur Rentabilität zurückzukehren und im nächsten Geschäftsjahr einen Nettogewinn zwischen 100 und 250 Millionen Euro zu erzielen.
Die schwache Nachfrage aus der Automobil-, Maschinenbau- und Bauindustrie hat die Leistung des Unternehmens weiter belastet. Als Reaktion darauf erwägt Thyssenkrupp eine Restrukturierung seiner Stahlabteilung und die Unabhängigkeit seiner Maritimen Einheit zu erhöhen. Das Unternehmen steht auch vor internen Herausforderungen, darunter eine 2%ige Reduzierung der Belegschaft und Managementkonflikte.
Trotz dieser finanziellen Schwierigkeiten bleibt Thyssenkrupp seinem ehrgeizigen grünen Transformationsprojekt verpflichtet. Es plant den Bau eines wasserstoffbetriebenen Hochofens in Duisburg, unterstützt durch erhebliche Fördermittel von Bund und Ländern. Unvorhergesehene Kosten haben jedoch Bedenken hinsichtlich der wirtschaftlichen Rentabilität des Projekts geweckt. Dennoch ist das Unternehmen zuversichtlich, seine mittelfristigen finanziellen Ziele zu erreichen, während es die aktuellen Gegenwinde meistert.
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