VW-Mitarbeiter gegen Jobabbau
Die anhaltenden Spannungen zwischen dem Volkswagen-Management und seinen Mitarbeitern haben einen Siedepunkt erreicht, da die Diskussionen über mögliche Stellenkürzungen intensiviert werden. Volkswagen strebt an, 17 Milliarden Euro einzusparen, teilweise durch eine 10%ige Lohnkürzung, aber Arbeiter und Gewerkschaften wehren sich dagegen. Über 6.000 Mitarbeiter demonstrierten kürzlich in Wolfsburg und fordern Arbeitsplatzsicherheit und den Erhalt aller deutschen Werke.
IG Metall hat zusammen mit dem Betriebsrat des Unternehmens einen anderen Kostensenkungsplan vorgeschlagen. Dieser sieht vor, die 5,1%ige Lohnerhöhung aus der Metallindustrie zu nutzen, um die Arbeitszeiten zu reduzieren, während das volle Gehalt beibehalten wird. Da Volkswagen jedoch Lohnerhöhungen ablehnt und Werksschließungen in Betracht zieht, drohen Streiks.
Volkswagens aktuelle Strategie wird von Überkapazitätsproblemen und dem Übergang zu Elektrofahrzeugen angetrieben, die weniger Teile und damit weniger Arbeitskräfte benötigen. Experten wie Stefan Bratzel schlagen vor, dass ohne signifikante Umstrukturierungen Stellenabbau unvermeidlich sein wird, trotz Versuchen, Entlassungen in der Vergangenheit zu vermeiden.
Die SPD und Arbeitnehmervertreter setzen sich für stärkere Mitbestimmungsrechte zum Schutz der Arbeitsplätze ein und betonen, dass Managementfehler nicht auf Kosten der Mitarbeiter korrigiert werden sollten. Da die Frist für friedliche Verhandlungen näher rückt, stehen beide Seiten unter Druck, einen gangbaren Kompromiss zu finden, bevor mögliche Streiks im Dezember beginnen.
Während die Arbeiter bereit sind, Zugeständnisse zu machen, einschließlich Lohnkürzungen, betonen sie die Notwendigkeit, dass auch das Management einen Beitrag leistet. Dazu gehören mögliche Gehaltskürzungen für Führungskräfte und eine Reduzierung der Dividenden an Aktionäre. Der Fokus liegt weiterhin auf einem ausgewogenen Ansatz, der wirtschaftliche Stabilität gewährleistet und gleichzeitig die Beschäftigung sichert.
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