2024-11-22 17:55:09
Automotive
Unternehmen

VW und Gewerkschaftskonflikt wegen Sparplänen

Bild mit freundlicher Genehmigung von : AFP (RONNY HARTMANN)

Der Automobilriese Volkswagen befindet sich in einem hitzigen Konflikt mit der deutschen Gewerkschaft IG Metall über vorgeschlagene Kostensenkungsmaßnahmen. Angesichts der sinkenden Nachfrage in Europa und der verschärften Konkurrenz durch chinesische Elektrofahrzeughersteller strebt VW an, die Personalkosten um 1,5 Milliarden Euro zu senken. Dieses Vorhaben setzt jedoch voraus, dass Werksschließungen und Massenentlassungen vermieden werden, eine Position, die IG Metall entschieden unterstützt.

Die Verhandlungen sind in einer Sackgasse, da VW die Forderungen der Gewerkschaft nach Lohnerhöhungen ablehnt und stattdessen eine Gehaltskürzung von 10 % vorschlägt, um eine Gewinnmarge von 6,5 % zu erreichen. Diese Maßnahme stieß auf heftigen Widerstand von IG Metall, die darauf besteht, dass Einsparmaßnahmen nicht ausschließlich die Belegschaft belasten sollten, sondern auch Beiträge vom Vorstand und den Aktionären erfordern.

Da die Gespräche stocken, hat IG Metall ab dem 1. Dezember Warnstreiks angekündigt, um erheblichen Druck auf VW auszuüben. Diese Entscheidung folgt auf die einstimmige Abstimmung der Gewerkschaft nach ergebnislosen Verhandlungen, wobei mögliche Streiks mehrere deutsche Produktionsstätten betreffen könnten. Die Gewerkschaftsführung, einschließlich Thorsten Gröger, kritisiert VWs Offenheit für Werksschließungen und Entlassungen und betont, dass umfassende Lösungen auf dem Tisch liegen.

Die Situation spiegelt Herausforderungen wider, denen sich auch andere Branchenakteure wie Bosch gegenübersehen, die planen, Tausende von Arbeitsplätzen abzubauen, da sich der Automobilsektor in Richtung E-Mobilität wandelt. Der Widerstand von IG Metall gegen solche Pläne spiegelt umfassendere Bedenken hinsichtlich der Arbeitsplatzsicherheit und der Transformation der Automobilindustrie wider. Da die Frist für eine friedliche Lösung näher rückt, bleibt das Ergebnis ungewiss, was die Zukunft der VW-Belegschaft in der Schwebe lässt.

sueddeutsche
21. November 2024 um 12:17

Autoindustrie: VW-Beschäftigte stemmen sich gegen den Job-Kahlschlag

Wirtschaft
Der Vorstand verhandelt erstmals über den Vorschlag der IG Metall, die Personalkosten um 1,5 Milliarden Euro zu senken -aber keine Werke dichtzumachen.
heise online
22. November 2024 um 07:37

Keine Einigung im Vorfeld: Arbeitskampf bei Volkswagen droht | heise autos

Wirtschaft
Politik
Trotz Zugeständnissen von IG Metall und Betriebsrat liegen die Positionen zu weit auseinander. Geplant sind Warnstreiks ab 1. Dezember, falls keine Lösung ohne Werkschließungen und Massenentlassungen gefunden wird. IG Metall und Betriebsrat haben ein Zukunftskonzept mit 1,5 Milliarden Euro Kosteneinsparungen vorgelegt, fordern aber auch Tariferhöhungen. VW lehnt Erhöhungen ab und will stattdessen Löhne um 10% kürzen, um eine Rendite von 6,5% zu erreichen. Voraussetzung wäre, dass VW den Pilota..
EuroNews
22. November 2024 um 13:47

Gewerkschaft schreitet zum Streik bei Volkswagen nach Scheitern der Verhandlungen

Wirtschaft
Die deutsche Gewerkschaft IG Mettall wird einen Streik bei Volkswagen erklären, nachdem die Verhandlungen über Kostensenkungsmaßnahmen, einschließlich eines Vorschlags für einen Fonds von 1,5 Milliarden Euro, um Werksschließungen und Massenentlassungen zu vermeiden, gescheitert sind. Es wäre das erste Mal, dass Volkswagen ein Werk in Deutschland schließen würde, da das Unternehmen aufgrund des Rückgangs der Nachfrage in Europa und des Wettbewerbs mit chinesischen Herstellern von Elektroautos f..
zeit
22. November 2024 um 14:35

Krise in der Autoindustrie: IG Metall wehrt sich gegen Bosch-Stellenabbau in Hildesheim

Wirtschaft
Politik
Bosch plant Abbau von 5.500 Stellen, davon 750 in Hildesheim; Betriebsbedingte Kündigungen bis Ende 2027 ausgeschlossen; Wirtschaftsminister Olaf Lies gegen Stellenabbau; Betriebsrat empört über Pläne; Transformation zu E-Mobilität; Drohende Werksschließung 2027; Kaum noch Aufträge für Hildesheim; Produktion wird kaum noch geben.
KW

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