2024-11-27 13:29:08
Politik
Medien
Ukraine

Spannungen durch Schließung russischer Sender steigen

Die Schließung des Berliner Büros des russischen Staatssenders Perwy Kanal hat einen diplomatischen Konflikt zwischen Deutschland und Russland ausgelöst. Deutsche Behörden nennen Bedenken bezüglich der nationalen Sicherheit als Hauptgrund für diese Entscheidung und bezeichnen den Sender als Bedrohung und Propagandawerkzeug des Kremls. Als Reaktion darauf hat Russland zwei deutsche ARD-Journalisten ausgewiesen, was eine Eskalation der medienbezogenen Spannungen bedeutet.

Perwy Kanal, kontrolliert vom Kreml, steht wegen seiner Berichterstattung, die Russlands militärische Aktionen in der Ukraine unterstützt, unter Beobachtung. Seine Chefin, Marina Owsjannikowa, bekannt für ihren Protest gegen die Ukraine-Invasion, wurde zu einem Arbeitslager verurteilt, weil sie angeblich falsche Aussagen gemacht hat. Der Sender ist EU-Sanktionen ausgesetzt, weil er Desinformationen und Propaganda verbreitet.

Die Ausweisung der russischen Journalisten Ivan Blagoj und Dmitri Wolkow aus Deutschland hat die Beziehungen weiter belastet. Moskau hat mit weiteren Vergeltungsmaßnahmen gedroht, falls sich die Situation nicht ändert. Dazu gehören potenzielle Einschränkungen für westliche Journalisten, die in Russland arbeiten, die möglicherweise ihre Genehmigungen häufiger erneuern müssen.

Inmitten dieser Spannungen betont die deutsche Regierung, dass ihre Maßnahmen durch Sicherheitsinteressen gerechtfertigt sind. Unterdessen hat die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Zakharova, Deutschlands Entscheidung als Verletzung der Pressefreiheit verurteilt, obwohl Deutschland diese Vorwürfe zurückweist.

Dieser Streit unterstreicht die wachsende Kluft zwischen Russland und westlichen Nationen in Bezug auf Medienfreiheit und Informationsverbreitung, verschärft durch den anhaltenden Konflikt in der Ukraine. Beide Länder scheinen in ihren Positionen entschlossen zu sein, mit wenig Anzeichen für eine diplomatische Lösung in naher Zukunft.

Berliner Zeitung
27. November 2024 um 10:45

Perwy Kanal: Berlin schließt laut Russland russischen Staatssender

Russischer Staatssender Perwy Kanal in Berlin geschlossen; Korrespondent Iwan Blagoy und Kameramann Dmitri Wolkow müssen Deutschland verlassen; Russland kündigt Vergeltungsmaßnahmen an.
AFP
27. November 2024 um 11:19

Moskau wirft Berlin Schließung von russischem Staatssender in Deutschland vor

Politik
Russland wirft Deutschland Schließung des Staatssenders Perwy Kanal vor, der laut deutschen Behörden eine Bedrohung für die Sicherheit Deutschlands und ein gefährliches Propagandaorgan sei. Moskau droht mit Vergeltung, sollte sich nichts ändern.
n-tv.de
27. November 2024 um 12:38

Bericht über Sender-Schließung: Russland weist ARD-Journalisten aus - n-tv.de

Politik
Russland weist zwei ARD-Journalisten aus; Kreml reagiert erbost und entzieht deutschen Reportern Akkreditierung; Russland und Deutschland im Medien-Streit; Perwy Kanal, ein russischer Sender, der die Invasion in der Ukraine verteidigt und als Bedrohung für die Sicherheit Deutschlands und gefährliches Propaganda-Organ bezeichnet wird; Senderleiter Konstantin Ernst, eine zentrale Figur in der russischen Medienlandschaft; Russland droht mit Vergeltungsmaßnahmen und zwingt westliche Journalisten,..
DER SPIEGEL
27. November 2024 um 12:23

Russia: Two Russian Journalists from Channel One Must Apparently Leave Germany - DER SPIEGEL

Politics
Two Russian journalists from the state-owned Channel One must leave Germany; the decision is related to 'national security interests'; Russia announces 'retaliation'; Channel One is under EU sanctions; the State Office for Immigration and ZAK are involved.
KW

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