António Costa: Ein neues Kapitel für Europa
António Costa, der erfahrene portugiesische Politiker, hat die Präsidentschaft des Europäischen Rates übernommen und folgt damit auf Charles Michel. Bekannt für seinen pragmatischen Ansatz und sozialistische Werte, strebt Costa an, Einheit zu fördern und gleichzeitig die Vielfalt Europas zu respektieren. Seine Führung wird sich auf die Stärkung des institutionellen Rahmens und die Verbesserung der Beziehungen zwischen dem Rat, der Kommission und dem Parlament konzentrieren.
Costas Amtszeit fällt in eine Zeit, in der Europa vor erheblichen Herausforderungen steht, darunter die anhaltende Unterstützung für die Ukraine, Handelskonflikte mit China und potenzielle Störungen durch eine mögliche Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus. Er ist damit beauftragt, die Abläufe des Rates zu reformieren, um EU-Gipfel effizienter zu gestalten, indem deren Dauer verkürzt und die Vorbereitung vor den Gipfeln verbessert wird.
Mit einem Hintergrund im Management einer Minderheitsregierung in Portugal ist Costa geschickt darin, fiskalische Verantwortung mit sozialem Wohlstand in Einklang zu bringen, eine Fähigkeit, die er braucht, um die von Konservativen dominierte Europäische Volkspartei zu navigieren. Die Überbrückung der Kluft zwischen verschiedenen politischen Fraktionen bleibt eine wesentliche Herausforderung für ihn.
Ein wesentlicher Teil von Costas Strategie besteht darin, eine bessere Zusammenarbeit mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zu fördern, nach angespannten Beziehungen unter seinem Vorgänger. Regelmäßige Koordinierungssitzungen sind geplant, um die Agenden abzustimmen und die Kommunikation zu verbessern. Costa zielt auch darauf ab, die Beziehungen zum Europäischen Parlament zu stärken und sich an strategischen Diskussionen über Verteidigung, Wettbewerbsfähigkeit und Finanzplanung zu beteiligen.
Die Präsidentschaft von António Costa wird als Gelegenheit gesehen, ein neues Kapitel im Friedensprojekt der EU zu öffnen, mit dem Ziel eines autonomeren Europas in Sicherheit und Verteidigung. Als Konsensbildner wird erwartet, dass Costa kontroverse Themen wie Migration und Klimapolitik vermittelt und eng mit Führungspersönlichkeiten wie der italienischen Premierministerin Meloni und dem ungarischen Premierminister Orbán zusammenarbeitet.
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