Australiens umstrittenes Social-Media-Verbot
Australien hat ein bahnbrechendes Gesetz erlassen, das den Zugang zu sozialen Medien für Personen unter 16 Jahren verbietet und unter Technologieunternehmen und Politikern eine bedeutende Debatte ausgelöst hat. Das Gesetz, das Geldstrafen von bis zu 49,5 Millionen AUD für Nichtbefolgung vorsieht, hat Kritik von Plattformen wie TikTok, Meta und Snapchat hervorgerufen. Diese Unternehmen argumentieren, dass das Gesetz überstürzt sei und detaillierte Durchsetzungsmaßnahmen fehle, wodurch sie unsicher über die Umsetzung seien.
Premierminister Anthony Albanese verteidigt die Gesetzgebung als notwendigen Schritt, um die Sicherheit und das Wohl junger Australier zu gewährleisten. Er betont die Notwendigkeit, dass Kinder eine echte Kindheit ohne den Druck sozialer Medien erleben. Kritiker, darunter die Senatorin der Grünen Partei, Sarah Hanson-Young, sehen das Verbot jedoch als fehlgeleitet und übermäßig restriktiv an.
Der Schritt Australiens erfolgt vor dem Hintergrund globaler Diskussionen über die Regulierung der Nutzung sozialer Medien unter Minderjährigen. Länder wie Spanien, Frankreich und das Vereinigte Königreich erwägen ähnliche Maßnahmen, während die USA bereits die Zustimmung der Eltern für unter 13-Jährige verlangen. China hat die Nutzung für unter 14-Jährige auf 40 Minuten pro Tag auf Douyin, seiner Version von TikTok, beschränkt.
Trotz des beabsichtigten Schutzes hat das Gesetz Bedenken hinsichtlich seiner Auswirkungen auf die Stimmen junger Menschen und die positiven Aspekte des Online-Engagements aufgeworfen. Kritiker, darunter Suicide Prevention Australia, warnen davor, die Unterstützung und Gemeinschaft zu übersehen, die soziale Medien bieten können. Die Debatte geht weiter, während Australien darüber nachdenkt, wie es Sicherheit mit den Vorteilen digitaler Konnektivität in Einklang bringen kann.
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